Der Präsident des VfB Stuttgart, Gerd Mäuser, hat mit seinem Auftritt an einer Medienhochschule für Aufsehen gesorgt. Eine Reaktion der Vereinsvertreter blieb aus.

Stuttgart - Nach der Aufregung über seinen Auftritt an einer Medienhochschule in Bad Cannstatt hat sich der VfB-Präsident Gerd Mäuser am Freitag nicht zu Wort gemeldet. Mäuser hatte vor Sportjournalistik-Studenten zum einen indirekt den Angreifer Julian Schieber massiv kritisiert und zum anderen die VfB-Berichterstatter als „Schmierfinken“ bezeichnet (die StZ berichtete). Bei den Dozenten und Studenten der Hochschule hatte sein Besuch großen Unmut ausgelöst. Auch der VfB-Aufsichtsratschef Dieter Hundt äußerte sich nicht zum Auftreten des Präsidenten. Er hatte am Freitag beruflich in Berlin zu tun.

 

Große Diskussionen haben die Darstellungen Mäusers derweil in den Internetforen und sozialen Netzwerken ausgelöst. Mit großem Unverständnis reagierten viele Fans und Beobachter auf die Vorgehensweise des Präsidenten, über die auch der Manager Fredi Bobic wenig erfreut gewesen sein dürfte. Er will in Kürze mit Julian Schieber Gespräche über eine Verlängerung seines 2013 auslaufenden Vertrags führen. Mäuser hatte gesagt, der VfB hätte sieben Punkte weniger und würde „mitten im Abstiegskampf stecken“, hätte in der Rückrunde anstelle von Vedad Ibisevic das Eigengewächs Schieber im Sturm gespielt. Am Freitag gastierte der VfB in Dortmund. Beim 4:4 erzielte Schieber zwei Tore.