Kapitän Marc Oliver Kempf ist nach Rot im KSC-Spiel drei Spiele gesperrt. In Sandhausen ist daher Holger Badstuber mehr denn je gefordert. Dessen Entwicklung lobt der VfB-Trainer Tim Walter in der Pressekonferenz in den höchsten Tönen.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Der VfB-Spielführer Marc Oliver Kempf ist nach seiner Grätsche mit anschließender Roter Karte in der Schlussphase des Spiels gegen den Karlsruher SC (3:0) gesperrt, wozu der Stuttgarter Trainer Tim Walter eine klare Meinung hat. „Seine aktuelle Situation hat er sich selbst zuzuschreiben“, sagt der 44-Jährige über Kempf, der für drei Spiele aussetzen muss: „Damit hat er uns einen Bärendienst erwiesen.“

 

Ohne den Kapitän kommt auf Holger Badstuber als nun klarem Chef der VfB-Viererkette beim Gastspiel an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Liveticker) im Hardtwaldstadion von Sandhausen noch mehr Verantwortung zu. „Er ist schon jetzt der große Stabilisator der Abwehr“, sagt Tim Walter über den Ex-Nationalspieler, neben dem in Sandhausen der Engländer Nat Phillips als zweiter Innenverteidiger erwartet wird.

Die Entwicklung von Badstuber ist sehr positiv

Auf Badstuber kommt dann auch die Aufgabe zu, Phillips, den 22 Jahren jungen Leihspieler vom FC Liverpool, im Abwehrzentrum zu führen. Bisher spielt der 30-Jährige eine tolle Runde – ganz anders als in der Vorsaison, als Badstuber eines von vielen Sorgenkindern im Kader des Absteigers war.

Auch Tim Walter ist die Veränderung nicht verborgen geblieben. „Holger ist nicht mehr der mürrische, zurückgezogene Grantler“, sagt der Trainer: „Sondern er geht mit Freude an die Sache. Er hat sich selbst aus dem Loch gezogen. Von mir brauchte es da nur einen kleinen Anstupser.“