Der Vorstand von Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart hat sich hinter den Präsidentschaftskandidaten Wolfgang Dietrich gestellt. Finanzvorstand Stefan Heim sieht keine Interessenskonflikte – dass Dietrich gewählt werde, sei keine Frage.

Stuttgart - „Wir haben uns nicht trotz der Verwicklungen und Geschäfte, die Wolfgang Dietrich im Fußball gemacht hat, für ihn entschieden, sondern genau deswegen“, sagte VfB-Marketingvorstand Jochen Röttgermann am Donnerstagabend.

 

Dietrich soll bei der Mitgliederversammlung am 9. Oktober zum Nachfolger von Bernd Wahler gewählt werden. Er steht in der Kritik, weil er noch Anteile an der Firma Quattrex hält, die unter anderem Kredite an Fußballclubs vergibt. Dietrich betonte zuletzt immer wieder, dass er schon seit längerem damit beschäftigt sei, seine Anteile zu reduzieren.

Keine Interessenskonflikte

„Wir sehen die Interessenskonflikte nicht“, betonte Finanzvorstand Stefan Heim. „Mit der Frage, ob er abgelehnt wird, beschäftigen wir uns nicht wirklich, weil wir der tiefen Überzeugung sind, dass der Präsidentschaftskandidat gewählt wird“, sagte Röttgermann. Bernd Wahler war nach dem Abstieg aus der Bundesliga zurückgetreten.