Schon bald könnte in Maxi Romero der nächste Argentinier beim VfB Stuttgart auflaufen. Wir haben uns mit Emanuel Centurion, einem Ex-Spieler des VfB, über den potenziellen Zugang unterhalten. Beide verbinden einige Gemeinsamkeiten.

Stuttgart - Es ist lange her, dass Emanuel Centurion in Stuttgart war. 2006, wie er uns in einem Gespräch auf Deutsch mitteilt. Der 35-jährige Argentinier, der von 2003 bis 2006 beim VfB Stuttgart unter Vertrag stand und am Ende auf lediglich sechs Bundesliga-Einsätze kam, hat eine lange Reise durch den Weltfußball hinter sich. Seit Juni 2017 ist diese zu Ende. Emanuel Centurion hat den Fußball sein lassen, lebt jetzt in Mendoza, nahe der chilenischen Grenze – und wird dieser Tage an seine Anfänge in Europa erinnert, als er von Velez Sarsfield zum VfB wechselte.

 

Denn: Schon in den nächsten Tagen könnte wieder ein Argentinier von Velez Sarsfield zum VfB Stuttgart wechseln. Maxi Romero ist im Anflug auf den schwäbischen Erstligisten (lesen Sie hier den aktuellen Stand).

Welchen Vorteil Maxi Romero beim VfB hätte

Kennengelernt haben sich die beiden bisher nicht, dennoch hat Emanuel Centurion Maxi Romero schon öfter spielen sehen. „Er ist ein großartiger Spieler, der dem VfB viel Freude bereiten kann und neue Möglichkeiten anbieten wird“, sagt Centurion.

Der ehemalige Mittelfeldspieler hegt große Hoffnungen in einen Transfer von Maxi Romero und dass es für den 18-Jährigen besser läuft in Deutschland als für ihn selbst: „Alleine dadurch, dass in Emiliano Insua und Santiago Ascacibar schon zwei Argentinier beim VfB sind und die Anpassung leicht fallen dürfte.“

Wegen Insua und Ascacibar verfolgt Centurion den VfB immer noch regelmäßig. Aber auch wegen seiner persönlichen Verbindungen zum Verein: „Ich hoffe, dass die schlechten Zeiten nach dem Abstieg vorbei sind und bin mir sicher, dass der VfB eine große Zukunft hat. Emiliano und Santiago sind zwei großartige Spieler, die dafür alles tun werden, um diesen Erfolg sicherzustellen.“

Bald vier Argentinier beim VfB?

An seine Zeit beim VfB hat der kleine Techniker durchwachsene Erinnerungen: „In meiner Zeit im Klub und in der Stadt war es eine großartige Erfahrung in meiner Karriere, ich habe es sehr genossen. Allerdings hätte ich gerne eine echte Chancen gehabt.“

Sollte Maxi Romero tatsächlich zum VfB wechseln, hat Emanuel Centurion einen Tipp für den argentinischen Nachwuchsstar: „Mach genau so weiter wie bei Velez Sarsfield. Und genieße jede Minute in diesem großartigen Klub, wie es der VfB einer ist.“

Nicht auszuschließen, dass Emanuel Centurion dann mal wieder selbst nach Stuttgart kommt. Immerhin hat er noch viele Freunde in der Stadt, erinnert sich gerne an seinen letzten Besuch, als er unter anderem mit der Familie Sessa spazieren war. Deren ältester Sohn Nicolas spielt aktuell für die zweite Mannschaft des VfB und könnte bald schon ein weiterer Argentinier sein, der in der Bundesliga aufläuft.

Mit Maxi Romero wären es dann schon vier an der Zahl.