Borna Sosa ist neu beim VfB Stuttgart. Und schon jetzt überwältigt von Fans, Stadt und Stimmung. Das hat vor allem auch mit der kroatischen Begeisterung rund um die WM 2018 zu tun.

Stuttgart - Borna Sosa war kaum in Stuttgart angekommen, da wagte er sich am vergangenen Sonntag auf die Theodor-Heuss-Straße, um mit Tausenden seiner Landsleute das WM-Achtelfinale zwischen Kroatien und Dänemark zu schauen. Er erlebte Drama, Spektakel und am Ende einfach nur Ekstase. Was der Neuzugang des VfB Stuttgart direkt in einem Video festhielt und über seine sozialen Kanäle teilte.

 

Bei seiner Vorstellung am Donnerstag sagte Sosa: „Ich wurde ständig erkannt und wurde auch oft um Selfies gefragt. Das war ein unfassbares Erlebnis. Gefühlte 20.000 Leute schauten das Spiel. Ich wusste, dass viele Kroaten in Stuttgart leben – aber damit hatte ich nicht gerechnet.“

Für Kroatien geht es am Samstag um 20 Uhr bei der WM im Viertelfinale gegen Russland weiter. Und Sosa hat Hoffnung aufs Halbfinale: „Zugegeben: Wir hatten noch nie einen einfacheren Weg ins Finale, das ist schon eine Riesen-Chance. Für dieses Team ist alles möglich, aber die Jungs müssen jetzt Schritt für Schritt denken. Es steht das Spiel gegen Russland an – ein guter Gegner, aber ich bin optimistisch.“

Borna Sosa und die Vorfreude auf den VfB

Positiv gestimmt ist Borna Sosa auch, was seine neue Heimat angeht: „Der erste Eindruck von Stuttgart ist großartig, es ist eine schöne und pulsierende Stadt. Als ich am vergangenen Sonntag das Dänemark-Spiel mit den vielen Fans verfolgte, fühlte ich mich beinahe wie zu Hause. Und ein bisschen kannte ich die Stadt schon: Im Alter von sechs Jahren war ich mal hier, weil mein Opa in Ulm lebte.“

In der kommenden Saison will Borna Sosa beim VfB durchstarten. Kroatische Vorgänger gibt es genug. Zum Beispiel Zvonimir Soldo oder Josip Brekalo: „Klar, jeder in Kroatien kennt Zvonimir Soldo und weiß, dass er hier jahrelang gespielt hat und Kapitän war. Mit ihm habe ich mich viel über den VfB unterhalten – wie auch mit Josip Brekalo, mit dem ich seit meiner Kindheit befreundet bin. Beide konnten nur Gutes über den VfB berichten.“