Liegt es an Fehleinkäufen des VfB Stuttgart, dass der Verein am Ende der Tabelle steht? Präsident Wolfgang Dietrich hält den Kader für ausgewogen – schließt Neuzugänge aber nicht aus.

Stuttgart - Präsident Wolfgang Dietrich hat Kritik an der Personalpolitik des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart zurückgewiesen. Sportvorstand Michael Reschke habe mit den sieben Neuzugängen in der Sommerpause „einen sehr ausgewogenen Kader zusammengestellt“, sagte Dietrich am Sonntag in der TV-Sendung „Doppelpass“ bei Sport1. „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass wir mit diesem Kader die Saison sehr gut bewältigen können.“

 

Dietrich beklagte jedoch das derzeitige Verletzungspech des Tabellenletzten VfB und hofft darauf, dass neben dem Verteidiger Marc Oliver Kempf vor allem die verletzten Offensivspieler Anastasios Donis und Daniel Didavi nach der Länderspielpause Mitte November dem neuen Trainer Markus Weinzierl wieder zur Verfügung stehen. Dietrich schloss aber auch Neuzugänge in der Winterpause nicht aus. Sollten es weiterhin größere Verletzungsprobleme geben, „werden wir etwas tun müssen und auch können“.

Nach dem 0:4 gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund vor Wochenfrist beim Debüt von Weinzierl kassierten die Stuttgarter am Samstag bei der TSG 1899 Hoffenheim eine weitere 0:4-Pleite. Die Mannschaft habe nun begriffen, dass sie im Abstiegskampf stehe, meinte Dietrich. „Wir wissen, wie ernst es ist, aber es ist machbar.“ Trotz der sportlichen Krise hielt er am Ziel des VfB fest, „in den nächsten drei Jahren im ersten Drittel der Tabelle“ zu sein.