Werder Bremen will sich in dieser Saison für das internationale Geschäft qualifizieren – und braucht entsprechend Punkte. Da scheint der VfB Stuttgart gerade recht zu kommen. Doch Trainer Florian Kohfeldt warnt.

Bremen - Florian Kohfeldt war gut drauf am Donnerstagmittag – was kein Wunder ist. Schließlich macht das Team von Werder Bremen seinem Trainer in dieser Saison immer wieder richtig viel Spaß. Kürzlich gab es das Weiterkommen im Pokal gegen Borussia Dortmund, zuletzt den Last-minute-Punkt bei Hertha BSC – und nun kommt der VfB Stuttgart nach Bremen. Ein Spiel, auf das Kohfeldt voller Vorfreude blickt: „Flutlicht, Freitag – es könnte ein schöner Abend werden.“

 

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Schön wird er für den Werder-Coach aber nur dann, wenn sein Team auch Zählbares erwirtschaftet. „Die Zeit des Deutens ist vorbei“, sagte er, „jetzt werden Punkte benötigt.“ Das gelte für den VfB, der gegen den Abstieg kämpft, aber eben auch für sein Team.

Werder will Platz sechs

Trotz teils berauschenden Auftritten ist Werder vom ausgegebenen Saisonziel noch ein Stück entfernt. Der Club will nächste Saison wieder international mitmischen, liegt aber derzeit auf Rang zehn. Vier Punkte sind es allerdings nur bis Platz sechs, den derzeit der VfL Wolfsburg belegt. „Wir müssen es schaffen, mit Tempo zu spielen“, fordert Kohfeldt vor der Partie gegen den VfB und betont: „Wir werden kein Bundesliga-Spiel gewinnen, wenn wir nicht ans Limit gehen.“ Die Gäste aus Stuttgart erwartet der Werder-Trainer trotz der prekären Lage „grundsätzlich offensiv ausgerichtet“ und mit „maximalem Engagement“. Vor allem vor Stürmer Mario Gomez ist Kohfeldts Respekt groß: „Ihm würde ich in Strafraumnähe nicht den Ball geben.“

Verzichten muss Werder im Spiel gegen den VfB lediglich auf Yuya Osako und den Ex-Stuttgarter Martin Harnik, der wegen einer Muskelverletzung am Hüftbeuger mehrere Wochen ausfällt.