Der VfB Stuttgart gewinnt sein erstes Testspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 2:1. Der Wechsel von Roy Beerens ist geplatzt.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Als der VfB Stuttgart zum ersten Testspiel der neuen Saison beim Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach antrat, sickerte die schlechte Nachricht durch: Der Transfer des niederländischen Rechtsaußen Roy Beerens von Hertha BSC zum VfB ist geplatzt – offenbar waren Beerens’ Gehaltsforderungen am Ende zu hoch, zudem sollen sich der VfB und der Berater obendrein auch nicht auf eine Vertragslaufzeit geeinigt haben können. Es ist der zweite geplatzte Deal, nachdem der ebenfalls so gut wie perfekte Transfer von Sekou Sanogo von Young Boys Bern auch gescheitert war.

 

Sportlich gab es dagegen aus VfB-Sicht Positives zu vermelden. Vor den Augen des neuen Teammanagers Thomas Hitzlsperger, der sich auf der Tribüne der Mechatronik-Arena in Großaspach eine rote Wurst schmecken ließ, gab es im Freundschaftsspiel bei der SG Sonnenhof einen 2:1-Erfolg. Der Trainer Jos Luhukay war grundsätzlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, sah aber noch Luft nach oben. „ Wir hatten einige unnötige Ballverluste und hätten mehr Ruhe und Souveränität ausstrahlen müssen“, sagte er: „Wir haben es dem Gegner manchmal leicht gemacht zu verteidigen.“ Der Neuzugang Simon Terodde erzielte in der 34. Minute die Führung für den VfB. Pascal Breier (56.) machte per Foulelfmeter den Ausgleich für Großaspach, ehe der Angreifer Boris Taschy das Siegtor schoss (78.).

5200 Zuschauer waren gekommen, und sie sahen ein Spiel auf Augenhöhe. Der VfB bekam dabei einen ersten Vorgeschmack auf das, was ihm wohl auch oft in der neuen Zweitligasaison meistens blühen wird. Der Gegner Großaspach setzte spielerisch wenige Glanzpunkte – ging aber aggressiv in jeden Zweikampf. Der VfB spielte im 4-4-2-System, auffälligster Akteur war Spielmacher Alexandru Maxim. Jos Luhukay wechselte nach der Pause munter durch und gab einigen Spielern aus der zweiten Mannschaft und aus dem Nachwuchs eine Chance.