Der 28-jährige Torjäger Simon Terodde gehört nach kurzer Zeit beim VfB fortan zum Mannschaftsrat und spricht im Trainingslager über seine neue Rolle.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Lagos -

 
Herr Terodde, saßen Sie vor Ihrer Zeit beim VfB schon einmal in einem Mannschaftsrat?
Nein, das ist tatsächlich das erste Mal – und ich bin gerne bereit, mehr Verantwortung in der Mannschaft zu übernehmen. Bisher lastete diesbezüglich ja sehr viel auf unserem Kapitän Christian Gentner.
Ist es für Sie etwas Besonderes, dass Sie nach einem halben Jahr in Stuttgart schon so einen hohen Stellenwert genießen?
Klar, ich freue mich. Es macht mich schon auch ein wenig stolz, dass ich diese Wertschätzung erhalte. Grundsätzlich werde ich mich als Typ aber nicht ändern.
Wie können Sie sich jetzt noch stärker in die Mannschaft einbringen?
Mit Trainer Hannes Wolf habe ich besprochen, dass ich es im Grunde wie bisher tun soll. Das reicht schon, weil ich auch vorher versucht habe, vor allem jüngere Spieler zu unterstützen.
Das kann dann wie zuletzt beim Testspiel gegen den MSV Duisburg auch schon mal schroff sein, wenn es nicht nach ihren Vorstellungen läuft?
Auf dem Platz vielleicht schon, aber es ist nicht als persönliche Kritik gemeint, sondern soll konstruktiv sein. Es geht um die Arbeit, die wir machen.
Dass Sie zum neuen Mannschaftsrat gehören, liegt sicher auch an ihren guten Leistungen. Mit elf Treffern liegen Sie in der Torjägerliste nun sogar quasi vorne, nachdem Guido Burgstaller den 1. FC Nürnberg in Richtung Schalke verlassen hat. Wollen Sie wieder die 20-Tore-Marke knacken?
Damit beschäftige ich mich nicht. Ich bin froh, dass ich nach anfänglichen Schwierigkeiten meine Form gefunden habe. Dabei habe ich davon profitiert, dass es bei uns insgesamt als Mannschaft nach den Trainerwechseln besser gelaufen ist. Ich nehme mir keine konkrete Trefferzahl vor.
Warum nicht?
Das bringt nichts. Das habe ich ja vergangene Saison erlebt, als ich zwar mit 25 Treffern Torschützenkönig in der zweiten Liga geworden bin, aber mit dem VfL Bochum nur Tabellenfünfter – mit deutlichem Abstand auf die Aufstiegsränge. Ich fokussiere mich allein auf den VfB und hoffe, dass wir am Saisonende den Aufstieg groß feiern können.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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