VfB-Verteidiger Andreas Beck spricht in einem Interview über den Abstiegskampf in der Bundesliga und seine persönliche Zukunft.

Stuttgart - Als er kam, galt er als Einkauf von der „Reschkerampe“. Andreas Beck war schon beinahe abgeschrieben – doch der Verteidiger hat sich nicht nur in Rekordzeit nach dem Riss des Kreuzbands zurückgekämpft und sich klar gegen den Konkurrenten Pablo Maffeo durchgesetzt – er ist zu einem der Leistungsträger beim VfB avanciert und zeigte in den vergangenen Wochen durch die Bank gute Spiele. Im Interview mit dem Magazin „kicker“ spricht er über die zurückliegenden Monate, den Abstiegskampf und seine persönliche Zukunft.

 

Andreas Beck über ... die schwierigen letzten Monate:

„Für mich war die Rückkehr in die Bundesliga und zum VfB entscheidend, sonst hätte ich weiter bei einem türkischen Spitzenklub Champions League gespielt. [...] Ich musste mir die Akzeptanz wieder erarbeiten, außerhalb und innerhalb der Mannschaft. Doch an Widerständen wächst man.“

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Andreas Beck über ... den Abstiegskampf in der Bundesliga:

„Unser erster Fokus muss darauf liegen, Platz 16 zu verteidigen. Doch wenn wir bis zum letzten Spieltag das Rennen um den 15. Platz offenhalten können, wäre das fantastisch. Dann hätten wir vielleicht ein Endspiel auf Schalke. Wir wollen eine der vor uns platzierten Mannschaften überholen. Wir können mit jedem Punkt Druck ausüben, das ist auch reizvoll. Das ist unsere Meisterschaft.“

Andreas Beck über ... den leichten Aufwärtstrend der letzten Wochen:

„Vor einem halben Jahr haben uns Dortmund oder Hoffenheim komplett auseinandergenommen, jetzt ist es für die Gegner wieder unangenehm, gegen uns zu spielen. [...] Man kann die besten Fußballer im Kader haben, aber es geht meistens darum, gewisse Tugenden auf dem Platz zu leben. Kompaktheit, Verbundenheit, Griffigkeit. Sonst kickst du nur ein bisschen mit. Energie und Enthusiasmus wieder reinzubringen, gerade nach den Klatschen zum Start, ist dem Trainer hoch anzurechnen. [...] Das gibt uns ein Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.“

Andreas Beck über ... seine persönliche Situation beim VfB und Zukunft:

„Das ist mein Verein, hier habe ich das Fußballspielen gelernt und alles, was ich brauche. Genauso kann ich mir aber vorstellen, wieder einen Schritt weiterzugehen, auch ins Ausland. Es gab auch schon Anfragen - aber aktuell ist das alles erst mal auf Eis gelegt. Jetzt geht es nur darum, mit dem VfB die Klasse zu halten“.