Im Heimspiel am Samstag gegen Mainz drohen die VfB-Verteidiger Georg Niedermeier und Antonio Rüdiger auszufallen. Huub Stevens ist dennoch zuversichtlich.

Stuttgart - Dass es Wunder immer wieder gebe – diese schöne Liedzeile von Katja Ebstein hat Huub Stevens schon öfter beschworen, und er macht es auch jetzt wieder: Der FC Bayern, so sagt der Trainer des VfB Stuttgart, brauche nach der 0:3-Pleite in Barcelona ein großes Wunder, um ins Champions-League-Finale einzuziehen – ein kleineres genüge dem VfB für den weiteren Verbleib in der Fußball-Bundesliga. Denn: „München bleibt nur ein Spiel, wir haben noch drei.“ Und: „Wir haben es noch immer in den eigenen Händen. Das ist für uns eine große Herausforderung.“

 

Mit einem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 beginnt für den Tabellenletzten am Samstag (18.30 Uhr) die alles entscheidende Phase, es folgen die Endspiele gegen die Abstiegskonkurrenz aus Hamburg und Paderborn. „Ich hoffe, dass ich aus dem Vollen schöpfen kann“, sagt Stevens, so ganz sicher ist er sich aber nicht. Personelle Probleme gibt es ausgerechnet in der Abwehr, wo die Sorgen angesichts der vielen Fehler der vergangenen Monate ohnehin schon gewaltig sind. Georg Niedermeier konnte wegen seiner Risswunde im Oberschenkel diese Woche nur eingeschränkt mittrainieren. Gleiches gilt für Antonio Rüdiger, der noch immer grippegeschwächt ist. Unklar sei, sagt Stevens, ob die beiden Innenverteidiger gegen Mainz mitspielen können: „Wir müssen vorsichtig sein.“

Geklärt ist dafür offenbar die Frage, wie es mit dem Trainer im Sommer weitergeht. Jedenfalls antwortet Stevens mit einem beherzten „Ja!“, als er gefragt wird, ob er schon wisse, was er nach dieser Saison tun werde. „Lasst euch überraschen“, fügt der Niederländer lachend hinzu – und klingt, als freue er sich sehr darauf, den VfB und den ewigen Abstiegskampf demnächst verlassen zu dürfen.