Der Mann, der das Erbe John Crankos in Stuttgart 22 Jahre lang pflegte und die Ballettkompanie der Staatstheater international nach oben brachte, hat zum Abschied vor laufender Kamera Fragen beantwortet.

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

Stuttgart - Rekordeinnahmen und bei jeder Vorstellung ein volles Haus? Wovon andere Intendanten träumen, ist für Reid Anderson Alltag. War Alltag. Nach 22 Jahren verabschiedet er sich nun vom Stuttgarter Ballett.

 

Großes Abschiedsinterview

Schon als Vierjähriger war Reid Anderson mit seiner Schwester als Showtänzer auf der Bühne zu Hause. Am 1. April 1949 in Kanada geboren, schloss er seine Ausbildung zum Balletttänzer in London ab und kam 1969 nach Stuttgart. Hier tanzte er, von 1978 an als Erster Solist, viele wichtige Rollen. Von 1987 bis 1989 war Reid Anderson Direktor des Ballet British Columbia in Vancouver; 1989 wechselte er zum kanadischen Nationalballett nach Toronto, um 1996 dann das Stuttgarter Ballett zu übernehmen.

„Stuttgart bleibt mein Zuhause“, sagt Reid Anderson, mit dem unsere Theaterkritikerin Andrea Kachelrieß ein großes Abschiedsinterview geführt hat. Und auch vor laufender Kamera hat er einige Fragen beantwortet.

Festwoche

Das Stuttgarter Ballett feiert seinen scheidenden Intendanten von diesem Freitag an, zum Auftakt ist im Kino Metropol eine Aufzeichnung von „Romeo und Julia“ zu sehen; zum Abschluss verbeugt sich Anderson am 22. Juli nach einer Gala, die auch in den Park übertragen wird, ein letztes Mal als Intendant vor seinem Publikum. Restkarten gibt es noch für „Lulu“ (14. 7.), die „One Man Show“ (15. 7.) und „Begegnungen“ (19. 7.). Das komplette Programm gibt es unter www.stuttgarter-ballett.de