Die markante Baumreihe am Ortsrand von Owen (Kreis Esslingen) prägt die Landschaft, hat aber Lücken. Mit einer ungewöhnlichen Spendenaktion sollen diese nach und nach geschlossen werden.

Die Pappelallee im Westen von Owen ist für die kleine Gemeinde am Fuße der Teck mehr als nur ein Blickfang. Würde sie fehlen, wäre das ein großer Einschnitt ins Landschaftsbild. Doch viele Bäume sind überaltert und teilweise nicht mehr standsicher. Einige mussten bereits gefällt werden.

 

So weist die Pappelallee, die vor rund 60 Jahren nördlich der Landesstraße Richtung Beuren zum Schutz vor den rauen Winden im Albvorland angelegt wurde, inzwischen etliche Lücken auf. In den kommenden Jahren soll sie wieder aufgeforstet werden. Insgesamt 58 Bäume sollen in drei bis vier Pflanzabschnitten durch junge Exemplare von Populus nigra italica ersetzt werden.

Schnell wurden die ersten Baumpaten gefunden

In diesem Jahr sind die ersten 27 Pappeln gepflanzt worden – mit finanzieller Beteiligung der Bürgerschaft. Zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein sowie dem Förderkreis Alt-Owen hatte die Stadtverwaltung eine Aktion initiiert: Jeder interessierte Haushalt konnte sich per Los für eine 250 Euro teure Baumpatenschaft bewerben. Das Interesse war groß, auf Anhieb wurden alle Jungbäume „vermittelt“.

Die Pappeln wurden vor rund 60 Jahren zum Schutz gegen raue Winde gepflanzt. Foto: Horst Rudel

Nun geht die Aktion in die zweite Runde: Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werden für weitere 23 junge Pappeln Paten gesucht– und die müssen nicht unbedingt aus Owen stammen. Ein Bewerberverfahren gibt es diesmal nicht, es gilt jedoch: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die Vergabe der Baumpatenschaft wird nach Eingang des entsprechenden Formulars entschieden. Interessenten erhalten dieses in gedruckter Form im Rathaus und in der Stadtinfo Owen. Man kann es aber auch online herunterladen, ausfüllen und der Verwaltung per Mail zuschicken. Die Spendenhöhe bleibt mit 250 Euro gleich.