In der Welt der Weine kommt nie Langeweile auf. Für jeden ist eine Sorte dabei.
Stuttgart – Zu welchem Anlass trinkt man Wein? Und vor allem welchen Wein zu welchem Anlass? Zum Essen, als Aperitif, bei der Party mit Freunden oder für den besonderen Anlass – es gibt viele Gelegenheiten die verschiedenen Weinsorten zu genießen.
Rotwein
Zum Genießen aber auch zum Kochen und auch zu gutem Essen ist Rotwein sehr gut geeignet. Rotweine sind meist schwerer als Weißweine, besonders die Rotweine aus südlichen Anbauländern. Das besondere bei der Herstellung von Rotwein sind die Gerbstoffe, die in den Schalen der blauen Weintrauben vorhanden sind und die dem Rotwein den typischen Geschmack und die entsprechende Farbe verleihen. Die beliebtesten Rotweine stammen aus Italien, Frankreich und Spanien. Die bekanntesten sind die französischen Rotweine wie Bordeaux, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah. Doch auch Rotweine aus Deutschland, wie zum Beispiel Dornfelder, Lemberger und Schwarzriesling haben einen guten Ruf. Es gibt trockene, halbtrockene, liebliche und süße Rotweine. Sie passen zu vielen Speisen, wobei die süßen Rotweine sehr gut als Aperetif zu genießen sind.
Weißweine
Wie der Name schon sagt, werden die Weißweine meistens aus Trauben mit hellem Fruchtfleisch erzeugt. Es gibt verschiedene Qualitäten und Geschmacksrichtungen, von mild bis trocken. Die meisten Weißweine trinkt man "jung" und gekühlt. Im Gegensatz zu manchen Rotweinen schmecken sie frisch und fruchtig, denn ihre Säure ist höher als bei Rotweinen und der Alkoholgehalt oft niedriger. Es gibt aber auch die erstklassigen reifen, üppigen Weißweine, die meist über 14 Vol.% Alkohol enthalten und bis 25 Jahre und älter werden können. Dazu zählen zum Beispiel Chardonnays aus vielen Ländern der Erde oder die Weißweine aus Burgund. Saure Weißweine sind beispielsweise Rieslinge aus dem Elsass und der Wachau. Zu den Weißweinen gehört auch der bekannte Blanc de noir oder auch Champagner genannt, der aus roten Trauben gepresst wird oder der begehrte Eiswein, der aus überreifen, gefroren Trauben gepresst wird. Weißwein hat eine therapeutische und aphrodisierende Wirkung und reinigt in Maßen die Arterien und senkt Cholesterin.
Roséweine
Die hellrote Farbe der Roséweine entsteht aufgrund der Herstellung: der Most und die farbhaltigen Schalen der roten Trauben werden getrennt, weshalb nur wenig Farbe in den Most übergeht. Oftmals bestehen Roséweine, vor allem wenn sie industriell hergestellt werden, aus einer Mischung von Weiß- und Rotweinen. Zu den bekanntesten Sorten gehören Weißherbst, Schillerwein und Badisch-Rotgold. Der Alkoholgehalt liegt beim Roséwein niedriger als bei den anderen Weinsorten und er gilt als als erfrischendes Sommergetränk. Er passt am besten zu Fisch und Antipasti.
Perlweine
Den Perlwein gab es schon in den Fünziger- und Sechziger Jahren und er kam erneut in den Neunzigerjahren in die Mode. Der bekannteste Perlwein ist wohl der "Prosecco frizzante" aus Italien. Hergestellt wird er aus Qualitätsweinen, manchmal auch aus Tafelwein. Es ist ein Wein mit wenig Kohlensäure, die aber künstlich zugesetzt wird, weshalb er so sprudelig ist. Er hat einen Alkoholgehalt von mindestens 8,5% und einen Druck von mindestens 3 bar. Er passt wunderbar zu Desserts und aufgrund seines Zuckergehalts wird er auch oft in Cocktails verwendet.
Der Artikel "Die verschiedenen Weintypen" wurde freundlicherweise vom Weinmagazin weinkenner.de zur Verfügung gestellt.