Der Stuttgarter Oberbürgermeister hat die Erwartungen bisher nicht erfüllt. Nun muss er wohl auch noch mit weniger Geld auskommen. Für eine gute Schlussbilanz muss er künftig stärker führen und lenken, meint Jörg Nauke.
Vor vier Jahren hat sich OB Frank Nopper (CDU) seinen Lebenstraum erfüllt und den Chefsessel im beschaulichen Backnang mit dem im größten Rathaus des Landes getauscht. Die Halbzeit seiner ersten Amtsperiode bietet die Gelegenheit zurückzublicken, wobei sein eigenes Fazit, für das er diverse Erfolge reklamierte, wie Stuttgart-Zulage, Opernsanierungsbeschluss, Riesenrad, Fußball-EM-Party und Investitionshilfen für die Eigenbetriebe, besser ausfällt als das einer doch sehr ernüchterten (öko-sozialen) Gemeinderatsmehrheit. Dabei war diese von Noppers Vorgänger Fritz Kuhn (Grüne), der ihr politisch näherstand, auch nicht mit Tatkraft oder Visionen verwöhnt worden.