Umzug, Rummelplatz, Ansingen, Feuerwerk – das Wochenende steht ganz im Zeichen des größten Festes der Stadt, das zu den ältesten Kinderfesten Süddeutschlands zählt.

Göppingen - Viele Änderungen oder gar Neuerungen gibt es nicht beim diesjährigen Maientag in Göppingen. Warum auch? Immerhin feiert die Stadt ihr großes Friedensfest, das vor allem die Kinder in den Mittelpunkt rückt, inzwischen schon seit fast 370 Jahren. Im Jahr 1650 – zwei Jahre nach dem Ende des 30-jährigen Krieges – wurde der Maientag aus der Taufe gehoben. Heute sind der Veranstaltungsreigen und der Rummelplatz mit den Festzelten bei der EWS-Arena alljährlich ein Magnet für Zehntausende Besucher.

 

An diesem Freitagabend beginnt der Maientag ganz traditionell mit dem Ansingen um 18 Uhr in der Stadthalle. Das Programm gestaltet die Südstadt-Grundschule zusammen mit dem Städtischen Blasorchester. Der Eintritt ist frei.

Der Umzug führt erstmals über den neuen Schlossplatz

Vom Morgen bis in die späte Nacht wird dann am Samstag gefeiert: Turmbläser eröffnen um 7 Uhr vom Rathausturm den Festtag während zugleich die Glocken der Kirchen den Maientag einläuten. Während sich die Straßen mit Zuschauern füllen, spielen von 9.30 Uhr an der Musikverein Frohsinn Albershausen, die Musikkapelle Hohenstaufen und das Städtische Blasorchester auf dem Marktplatz.

Um 10 Uhr begrüßt Oberbürgermeister Guido Till mit seiner Maientagsansprache vom Rathausbalkon aus die Kinder und Besucher der Stadt. Nach dem gemeinsam gesungenen Maientagslied „Geh aus mein Herz und suche Freud“, setzt sich der bunte Festzug in Bewegung. Mit dabei sind Göppinger Schulen und Vereine, im historischen Teil wird die Geschichte der Stadt beleuchtet.

Eine kleine Neuerung gibt es dabei: Die Route führt zum ersten Mal von der Hauptstraße nach rechts in die Marstallstraße und biegt dann nach links ab zum neu gestalteten Schlossplatz. Immerhin ist dieser als Ensemble zusammen mit dem alten Schloss, dem Marstall und der Stadtkirche nicht nur einen beliebter Treffpunkt der Bürger, sondern auch noch ein echtes Fleckchen Mittelalter in Göppingen und damit eine perfekte Kulisse für die historischen Kostüme der vielen Umzugsteilnehmer. Insgesamt werden in diesem Jahr rund 400 Schüler und Schülerinnen historische Darstellungen übernehmen, unterstützt werden sie von Reitern und Gespannen des Göppinger Reit- und Fahrvereins. Weitere 2300 Kinder und Jugendliche aus der Stadt sind mit bunten Themen an dem Festzug beteiligt.

Musikfeuerwerk am Montagabend

Weiter geht es für die Kinder um 13.15 Uhr auf dem südlichen Schockensee-Areal bei der EWS-Arena. Dort werden Kletterbäume, gespickt mit Preisen, für städtische Schulkinder der Klassen eins bis fünf freigegeben. Beim Luftballon-Weitflug-Wettbewerb um 14 Uhr dürfen alle Kinder teilnehmen. Die Ausgabe der Ballons beginnt um 13.30 Uhr im Hof der Albert-Schweitzer Schule. In der EWS-Arena stehen von 15 Uhr an Vorführungen der Schulen auf dem Programm. Unter dem Motto „Maientag – jung und sportlich“ zeigen mehr als 500 Schülerinnen und Schüler Tanz, Spiel und Sport. Die Erwachsenen kommen von 20 Uhr an beim Maientagsball der Tanzschule Bartholomay in der Stadthalle auf ihre Kosten.

Der Rummelplatz öffnet bereits am Freitag um 14 Uhr seine Pforten, Samstag und Sonntag um 11 und am Montag um 12 Uhr. Das Festzelt öffnet am Freitag um 16 Uhr und Samstag bis Montag um 11 Uhr. Am Montag klingt das Festwochenende um 22.30 Uhr mit einem Musikfeuerwerk aus.