Weniger arbeiten, aber gleich viel verdienen – das bietet jetzt ein Friseurmeister seinen Beschäftigten an. Ein Pilotprojekt aus Großbritannien zeigt: Unternehmen, die die Vier-Tage-Woche einführen, wollen nicht mehr davon weg.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

35 Jahre Berufserfahrung hat Aniello Giordano bereits gesammelt, jetzt ist er mit respektablen 54 Jahren zum Vorreiter geworden. Um seine Beschäftigten zu halten und um neue zu werben, bietet Giordano seit Januar ein neues Arbeitszeitmodell an. Die Mitarbeiter seiner drei Salons in Lörrach und Weil am Rhein können zwischen „mehr Geld oder mehr Zeit zum Leben“ wählen, wie er es nennt. Letzteres bedeutet eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. In den vier Arbeitstagen müssen die Beschäftigten lediglich 8,5 statt wie bisher knapp 8 Stunden leisten.