Der Österreicher Stefan Kraft hat den Auftakt der Vierschanzentournee gewonnen. Die deutschen Skispringer hingegen schafften es im Schneetreiben von Oberstdorf nicht in die Top Zwölf.

Oberstdorf - Die deutschen Skispringer haben kaum noch Chancen auf den ersten Tournee-Sieg seit 13 Jahren. Im dichten Schneetreiben von Oberstdorf schafften es die deutschen Adler beim Premieren-Sieg des Österreichers Stefan Kraft am Montag nicht in die Top Zwölf. „Wir haben einen katastrophalen Wettkampf gemacht“, sagte Bundestrainer Werner Schuster in der ARD. Als bester DSV-Springer landete Severin Freund 24 Stunden nach dem abgebrochenen Auftaktspringen nur auf dem 13. Platz. Richard Freitag kam mit 124,5 und 125 Metern nur auf Rang 15. „Der Frust ist schon ziemlich groß“, klagte Freitag.

 

Skiflug-Weltmeister Freund sprang 126 und 124,5 Meter weit. Sein Rückstand auf Sieger Kraft, der mit 136,5 und 129 Metern seinen ersten Weltcup-Sieg holte und vor seinem Landsmann Michael Hayböck und dem Slowenen Peter Prevc gewann, beträgt bereits knapp 37 Punkte.

Marinus Kraus, Stephan Leyhe, Michael Neumayer und Daniel Wenig sammelten zumindest Weltcup-Punkte. Nicht in den zweiten Durchgang auf der Schattenberg-Schanze hatten es Markus Eisenbichler, Team-Olympiasieger Andreas Wank, Tim Fuchs und Karl Geiger geschafft.

Die Vierschanzen-Tournee wird am Neujahrstag in Garmisch-Partenkirchen fortgesetzt. In Innsbruck geht es am 4. Januar weiter, ehe am 6. Januar in Bischofshofen der Sieger gekrönt wird.