Erneut ist bei einer Ditib-Moschee in Villingen-Schwenningen eine Bombendrohung eingegangen. Die Polizei gab am Dienstag ebenso Entwarnung wie einen Tag zuvor in Mannheim. Zuvor waren Drohungen in München, Mainz, Duisburg, Iserlohn und Köln eingegangen.

Villingen-Schwenningen - Erneut ist im Zusammenhang mit einer Ditib-Moschee eine Bombendrohung eingegangen. Die Polizei gab am Dienstag aber für das Gebäude in Villingen-Schwenningen ebenso Entwarnung wie einen Tag zuvor in Mannheim - bei der Durchsuchung ergab sich laut einem Polizeisprecher kein Hinweis auf eine Bedrohung. Da sich niemand im Gebäude befand, musste nicht vorsorglich evakuiert werden. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf. Es gilt zu klären, ob ein Zusammenhang mit anderen Bombendrohungen gegen Moscheen besteht.

 

Drohungen in ganz Deutschland

Außer in Mannheim waren am Montag in Duisburg und Mainz Moscheen des türkisch-islamischen Dachverbands Ditib sowie die Linken-Parteizentrale in Berlin nach Drohungen geräumt und durchsucht worden. In diesem Monat hatte es auch Drohungen gegen Moscheen in Iserlohn und München sowie gegen die Ditib-Zentralmoschee in Köln - den bundesweit größten Moscheekomplex - gegeben. Letztlich gab die Polizei in allen Fällen Entwarnung. In Duisburg und Berlin waren von Unbekannten verschickte Drohschreiben jeweils mit „Combat 18“ unterzeichnet. Bei „Combat 18“ handelt es sich um ein gewaltbereites, rechtsextremes Netzwerk, das in mehreren europäischen Ländern aktiv ist.