Loisach Marci bringt sein Album „Nie z’spat“ auf farbigem Vinyl heraus und feiert das am Samstag mit einem Konzert im Merlin. Bemerkenswert ist, wo die Fusion-Band sonst noch überall auftritt.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Der oberbayrische Wahlstuttgarter Loisach Marci bringt seit Jahren Alphorn und Mundart-(Sprech-)Gesang mit elektronischen Beats und den Klangtüfteleien des Gitarristen Jens-Peter Abele zusammen. In dessen Studio entstand das Album „Nie z’spat“, das vergangenes Jahr herauskam und jetzt auf orangenem Vinyl im Klappcover erscheint, am Samstag wird das im Stuttgarter Kulturzentrum Merlin mit einem Konzert gefeiert. Bereits im August erschien das Video zum Albumtrack "Nie z'spat".

 

Die Fusion-Musik ist insofern nicht neu (und existierte auch schon unter dem Namen Hüttenzound), lohnt aber den zweiten Blick. Loisach Marci und seine Band bespielen damit so unterschiedliche Anlässe und Locations wie den Jazzclub Bix, die Lindauer Hafenweihnacht, den Jesustreff, eine Yacht in Monaco oder das Goethe-Instituts in Mexico City. Lieblinge des Bayerischen Rundfunks sind sie ohnehin. Und mit farbigem Vinyl schaffen sie es jetzt sicher noch in den einen oder anderen Hipsterladen.

Diese Vielseitigkeit ist ungewöhnlich im sonst auf eher eng definierte Zielgruppen ausgerichteten Popgeschäft. Alphorn und Beats scheinen weiterhin genau die Kombination zu sein, mit der man wirklich jeden kriegt. Umso bemerkenswerter, dass dieses Update alpenländischer Musikkultur ausgerechnet aus Stuttgart kommt.


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