Nachdem zwei Fasane im Mannheimer Luisenpark an Vogelgrippe verendet waren, hat die Stadt vorsorglich zahlreiche Vögel töten lassen. 26 Enten, sechs Fasane und zwei Pfaue hatten direkten Kontakt mit den infizierten Tieren.

Mannheim - Die Stadt Mannheim hat zahlreiche Vögel im Luisenpark vorsorglich töten lassen, nachdem zwei Fasane an Vogelgrippe verendet waren. Das nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts hatte den Ausbruch der Infektion mit dem Subtyp H7N3 am Montag bestätigt. Am Dienstag seien 26 Enten, 6 Fasane und 2 Pfaue getötet worden. Diese Tiere hatten mit den beiden verendeten Vögeln direkten Kontakt. Ergebnisse der Untersuchungen an den getöteten Vögeln lagen nach Angaben der Stadt am Mittwoch noch nicht vor.

 

Der Subtyp H7N3 der Vogelgrippe habe nur eine gering krankmachende Wirkung, teilte die Stadt mit. Die Vogelhaltungen des Luisenparks wurden vorsorglich für mindestens sechs Wochen für Besucher gesperrt. Die Tiere müssen so weit wie möglich in den Ställen bleiben. Die Vögel sollen auf Infektionen untersucht werden. Der Fachbereich Gesundheit der Stadt stuft die Gefährdung als sehr gering ein, eine Übertragung auf den Menschen sei äußerst unwahrscheinlich.

Im Jahr 2006 war der hochpathogene Virustyp H5N1 in Mecklenburg-Vorpommern bei toten Schwänen und Enten entdeckt worden. Er kann auf Menschen übertragen werden. Seitdem kam es zu mehreren Ausbrüchen verschiedener Untertypen in Deutschland.