Die Kreuzung Herder-/ Rotenwaldstraße ist auch nach dem Umbau Unfallschwerpunkt. Die Stadt soll die Tücken beseitigen.

S-West - Das befürchtete Chaos ist dann doch ausgeblieben. Aber flutschen will es an der Kreuzung der Herderstraße mit der Rotenwaldstraße im Westen auch nach den Umbauarbeiten im vergangenen Jahr nicht. Um die Anbindung des Gewerbegebiets Vogelsang am Westbahnhof zu verbessern, hatte die Stadt den Kreuzungsbereich während der Sommerferien 2015 umgebaut. Man rechnete nach der Eröffnung des Obi-Baumarktes mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen. „Die Kreuzung hat aber immer noch einige Tücken“, sagte der Bezirksvorsteher Reinhard Möhrle, der bei der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirates über den Sachstand berichtet hat.

 

Problematisch seien insbesondere die beiden Einbiegespuren für Fahrer, die aus Richtung Westbahnhof kommen. Die Ampelschaltung, die für beide gleichzeitig auf Grün springe, führe zu Irritationen und eben auch häufig zu Unfällen. Hier müsse die Stadtverwaltung nachbessern. Von einer Lösung mit grünen Abbiegepfeilen riet der stellvertretende Bezirksbeirat von den Stadtisten, Achim Zepter, dringend ab: „Bitte nicht! Das ist total unfallträchtig.“

Von den Bezirksbeiräten wurde ferner der unzureichend gesicherte Fußgängerüberweg bei der Gaststätte Rat-Rat thematisiert. Er ist lediglich durch einen Zebrastreifen gekennzeichnet, und abbiegende Autofahrer würden an der unübersichtlichen Stelle oft nicht auf Fußgänger achten. Hier, so Achim Zepter, sei eine Blinkampel wünschenswert, die Autofahrer auf die Fußgänger aufmerksam machte.

Bezirksvorsteher Möhrle berichtete weiter, dass offenbar doch mehr Menschen zu Fuß ins Gewerbegebiet kämen als man erwartet hatte. Die Stadtverwaltung wurde daher beauftragt, zu prüfen, ob nicht ein weiterer Fußweg zum Baumarkt geschaffen werden sollte. Die Firma Obi selbst, so Möhrle, habe inzwischen zwei Wege über ihre Grünflächen angelegt, weil sich dort inzwischen die Fußgänger schon Trampelpfade gebahnt hatten. Trotz des überwiegend sperrigen Warensortiments kommt offenbar ein großer Teil der Kundschaft mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Obi.