Wer dieser Tage eine E-Mail von den Volksbanken-Raiffaisenbanken bekommt, sollte diese sorgfältig prüfen. Derzeit kursieren im Netz gefälschte Nachrichten, die beim Empfänger großen Schaden anrichten können.

Stuttgart - Die Volksbanken-Raiffeisenbanken warnen aus aktuellem Anlass vor betrügerischen E-Mails, die angeblich in ihrem Namen verschickt werden. Wie die Bank am Freitag mitteilte, fordern Betrüger in den sogenannten Phishing-Mails die Empfänger dazu auf, ein Formular auszufüllen, persönliche Informationen wie die Identifikations-Nummer, Kontoangaben oder Telefonnummern zu nennen, einen Link zum Online-Banking anzuklicken oder im Online-Banking eine Test- oder Rücküberweisung zu veranlassen.

 

„Sollten Sie solche Phishing-Mails erhalten, sollten Sie niemals die enthaltenen Links oder Buttons anklicken oder die Mails beantworten“, teilte die Bank mit. „ Am besten löschen Sie solche Phishing-Mails sofort.“ Besonders gefährlich seien die in den Phishing-Mails enthaltenen Dateianhänge. „Mit diesen wird schädliche Software verbreitet, die den Computer des Bankkunden infiziert, um diesen auszuspionieren oder sogar die Kontrolle zu übernehmen.“ Sogar scheinbar interessante Grafikdateien können den Computer den Angaben zufolge schädigen, sobald diese geöffnet oder angezeigt werden.

So lässt sich der Täuschungsversuch erkennen

Phishing-Warnungen der Verbraucherzentralen betreffen viele Unternehmen. Eine Masche: Mithilfe einer inszenierten Mail wollen Betrüger private und sensible Daten abgreifen. Sie haben vor allem Banken und Finanzdienstleister im Fokus, weil sie dort schnelles Geld wittern. Verbraucher sollten wachsam sein.

Solche Betrugsversuche werden als Phishing bezeichnet, abgeleitet von den englischen Wörtern Password und fishing. Mit manipulierten Mails oder Internetseiten sollen einem vertrauliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern entlockt werden. Neben angeblichen Bank-, Anwalts-, oder Unternehmensschreiben sind gefälschte Rechnungen beliebt bei Phishing-Betrügern.