Der Verband Region Stuttgart bezieht eine eindeutige Position in der Frage um Stuttgart 21. Und lässt dies die Bürger auch per Post wissen.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - In den kommenden Wochen erhalten alle Haushalte in der Region Post vom Verband Region Stuttgart. Darin soll stehen, welche Vorteile das Bahnhofsprojekt und die Neubaustrecke Ulm-Wendlingen aus Sicht des Verbands haben. Das Schreiben soll vor dem Volksentscheid verschickt werden.

 

Die Entscheidung dafür, die Infopost zu versenden, fiel am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss der Regionalversammlung. Die Fraktionen der CDU, der Freien Wähler und der FDP hatten einen Antrag gestellt, in dem sie das vorschlugen. Mit den Antragstellern stimmten die Regionalräte der SPD. Die Fraktionen der Grünen und der Linken kritisierten die Informationskampagne der Region, die 1,3 Millionen Haushalte erreichen soll.

Die Mehrheit im Ausschuss genehmigte dafür ein Budget von bis zu einer Million Euro. Das Geld soll aus der Verkehrsrücklage entnommen werden. Bei der Erstellung des Schreibens wird der Verband vom Kommunikationsbüro des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm unterstützt. Der Regionalverband ist als zuständiger Aufgabenträger der S-Bahn Projektpartner von Stuttgart 21. Der Verband sehe in dem Projekt verkehrliche, wirtschaftliche, ökologische und städtebauliche Vorteile, heißt es in einer Pressemitteilung. ceb