Erstmals kamen alle auf ihre Kosten, die gern einen Halbmarathon zurücklegen. Diesen hat der TSV Heumaden dieses Jahr beim Volkslauf angeboten. Hier steht alles zur Strecke und den Gewinnern.

Heumaden - Matthias Schneider stand am Mikrofon, die Läufer versammelten sich hinter der Startlinie. Der Vorsitzende des TSV Heumaden zählte runter: „Drei, zwei eins: Und los!“ Auf sein Signal hin rannten die Teilnehmer über Riedenberg und Kemnat bis zurück ins Stadion des Sportvereins.

 

Die Läufer hatten sich im Vorhinein ausgesucht, ob sie eine Strecke von fünf oder zehn Kilometern zurücklegen wollten. Ein besonderer Höhepunkt dieses Jahr: Sie konnten auch beim Halbmarathon, der 21 Kilometer misst, an den Start gehen. Die Veränderung war der Jubiläumsfeier des Sportvereins geschuldet. Der feierte am Wochenende sein 125-jähriges Jubiläum. „Wir wollten das Fest nutzen, um etwas ganz Besonderes anzubieten. Der Halbmarathon ist nun mal ein Zugpferd“, sagte Schneider.

Die Teilnehmerzahl konnte sich sehen lassen. Gaben in den letzten Jahren höchstens 170 Läufer ihr bestes, um als Erste die Ziellinie zu überqueren, so starteten dieses Jahr insgesamt 286 Läufer. Nicht nur der Halbmarathon lockte mit 91 Anmeldungen Teilnehmer an. Während beim Fünf-Kilometer-Lauf 53 Personen an den Start gingen, meldeten sich für die Strecke von zehn Kilometern 152 Personen an.

Claus Peter Ehmann rannte die kürzeste Strecke: „Ich wollte schneller am Ziel sein“, sagte der Läufer aus Markgröningen. Er lief nun schon das zweite Jahr in Folge mit. „Es ist ein schöner, kleiner, heimeliger Lauf, der von einem Sportverein und nicht von irgendeinem großen Veranstalter organisiert wird“, sagte er. Am Heumadener Volkslauf schätzt er vor allem, dass es keinen großen Menschenauflauf gebe: „Und der Andrang am Getränkestand ist nicht so groß“, sagte er.

Bereits nach einer guten halben Stunde stand der Sieger des Zehn-Kilometer-Laufs fest: Nico Elsäßer. Die kürzere Strecke legte Felix Seid am schnellsten zurück. Den Pokal für den Halbmarathon nahm Marcus Baur mit nach Hause.

Wer im Ziel angekommen war, konnte dem Musikverein Ruit zuhören und bei Pommes oder Curry-Wurst ausschwitzen. Auch für alle, die nicht mitliefen, war auf der Jubiläumsfeier einiges geboten: Sportler konnten sich am Sonntag beim Beachturnier oder Siebenmeterwerfen messen.