Die Stuttgarter Volleyballerinnen und ihr Trainer Giannis Athanasopoulos stehen vor den wichtigsten Wochen des Jahres. In den Play-offs, im europäischen CEV-Cup – aber auch in den Vertragsverhandlungen.

Stuttgart - Eine Aufgabe muss Allianz MTV Stuttgart in der Bundesliga noch lösen – an diesem Samstag (19.25 Uhr/Scharrena) gegen den SSC Schwerin. Doch der Blick von Trainer Giannis Athanasopoulos geht weit über dieses Duell hinaus. Auf das Halbfinale im europäischen CEV-Cup. Und vor allem auf die Play-offs.

 
Herr Athanasopoulos, wie wichtig ist das letzte Spiel der Bundesliga-Saison gegen den SSC Schwerin?
Sehr wichtig.
Das müssen Sie uns erklären – Ihr Team hat sich den ersten Platz doch längst gesichert.
Stimmt, deshalb ist das Ergebnis egal. Einerseits. Doch andererseits ist Schwerin das einzige Team, das wir in dieser Saison noch nicht bezwungen haben. Erst gab es im Supercup ein 0:3, dann noch einmal in der Bundesliga. Deshalb ist dieses Spiel ein guter Test, wie weit wir wirklich sind.
Ist der SSC Schwerin Ihr Angstgegner?
Nein. Angst habe ich nur davor, dass meine Mannschaft ihr Leistungsvermögen nicht ausschöpft. Wenn sie es tut, kann sie in Deutschland jeden Gegner schlagen.
Was bedeutet es, dass Ihr Team erstmals überhaupt die reguläre Bundesliga-Saison auf Rang eins beendet?
Es ist ein großer Vorteil, sollte es in einer der Play-off-Runden zu einem entscheidenden dritten oder fünften Spiel kommen. Dann hätten wir Heimrecht – und es ist sehr schwierig, uns in eigener Halle, in der uns die Fans so toll unterstützen, zu bezwingen.
Bedeutet es auch, dass Allianz MTV Stuttgart die Nummer eins in Deutschland ist?
Nein. Wir sind glücklich, wie es in der Bundesliga gelaufen ist, und wir werden auch mit viel Selbstbewusstsein in die Play-offs starten. Aber die Saison geht jetzt erst richtig los.
Mit welchem Ziel?
Wir wollen Meister werden, und wir haben gezeigt, dass dies auch möglich ist.