So hatte sich die neue Diagonalangreiferin die letzte Woche vor dem Saisonbeginn nicht vorgestellt. Lindsay Ann Stalzer saß beim Stuttgarter Testspiel am Sonntag nur auf der Bank und musste ihrem Team zusehen. Am Montag ging es für sie nicht zum Training, sondern zum Arzt. Die US-Amerikanerin plagt ein Muskelfaserriss. Der Manager Bernhard Lobmüller gab indes am Dienstag Entwarnung. Die Verletzung verheile sehr gut. Wenn sie dann wieder fit ist, hat Lindsay Ann Stalzer so ehrgeizige wie einfache Pläne. „Ich will zusammen mit unserem Team so viele Spiele gewinnen wie möglich“, sagt sie auf Englisch. „Ich will alles tun, um dabei zu helfen.“

 
Lindsay Ann Stalzer will aggressiver aufschlagen. Foto: Baumann
Die 29-Jährige („Ich muss noch aggressiver beim Aufschlag werden“) stand auf dem Wunschzettel des ebenfalls neuen Co-Trainers Guillermo Narranjo Hernandez. Er kennt sie von ihrer Zeit auf Menorca. Zuletzt spielte sie in der Schweiz – beim jüngsten Testspielgegner Sm’Aesch Pfeffingen. „Lindsay ist sehr wichtig für unser Team“, sagt Gil Ferrer Cutino. „Sie macht einfach die Punkte.“

Aber auch für Lindsay Ann Stalzer wird der Sprung zur Stammspielerin kein Selbstläufer. Sie teilt sich ihre Position mit Deborah van Daelen (24). Auch wenn nach dem Trainerwechsel Vorschusslorbeeren eher wenig zählen dürften, hat die schlaggewaltige Niederländerin als punktbeste Angreiferin schon in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt, was sie kann und will. Komplettiert wird der Außenangriff von der neuen Kapitänin Svenja Engelhardt (25), die zum erweiterten Aufgebot des deutschen Nationalteams zählt, und von der erfahrenen Tatjana Zautys (33).