Die Überlegungen sind abgeschlossen, die Risiken bleiben – und trotzdem haben sich die Verantwortlichen der Stuttgarter Volleyballerinnen entschlossen, die Herausforderung Königsklasse anzunehmen.

Stuttgart - Eine Woche lang haben die Verantwortlichen von Allianz MTV Stuttgart überlegt, abgewogen, hinterfragt. Nun steht fest: Der Volleyball-Bundesligist wird für die Qualifikation zur Champions League melden. „Sportlich ist es das Ziel und der Traum jeder Spielerin, jedes Vereins und natürlich auch von mir, in der Königsklasse anzutreten“, sagte Sportchefin Kim Renkema. „In den vergangenen Spielzeiten haben wir eindrucksvoll gezeigt, dass wir ganz oben mitspielen können. Wir haben uns daher entschieden, den Qualifikationsplatz wahrzunehmen.“

 

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Dies war alles andere als sicher gewesen, nachdem Dauerkonkurrent SSC Schwerin von der Volleyball-Bundesliga den festen Platz in der Gruppenphase der Königsklasse zugesprochen bekommen hatte, auf den auch aus Stuttgart Ansprüche angemeldet worden waren. Nun hat sich der MTV damit abgefunden, dass es in die Qualifikation geht – mit all ihren Unwägbarkeiten. „Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen“, sagte Geschäftsführer Aurel Irion, „galt es doch, zwischen sportlichen, finanziellen, organisatorischen und gesundheitlichen Risiken abzuwägen, insbesondere aufgrund möglicher Corona-Bestimmungen in den anderen europäischen Ländern, da die Pandemie bei Beginn der Qualifikation vermutlich noch lange nicht abgehakt ist.“