Kim Renkema, die Kapitänin der Stuttgarter ­Volleyballerinnen, freut sich nach dem Erfolg über Schwerin aufs Finale gegen den Dresdner SC. Am Samstag ist das erste Spiel.

Schwerin -

 
Frau Renkema, was hat Ihr Team diesmal in Schwerin anders gemacht als im ersten Spiel , als es hier eine deutliche 0:3-Schlappe setzte?
Wir hatten die größere Streitlust, wir waren aggressiver. Und wir haben versucht, alles anders zu machen als in diesem ersten Spiel. Nach unserem tollen Erfolg zu Hause am Samstag sind wir ohne Druck, aber mit viel Spaß in das Duell gegangen. Die Anreise war besser geplant und wir haben sogar in den roten Trikots gespielt, die wir sonst nie anziehen. Ich habe schon im Zug bei der Hinfahrt gespürt, dass wir hier etwas reißen können.
Jetzt geht es in der Finalserie gegen den Dresdner SC. Ist das Ihr Wunschgegner?
Das ist vor allem der richtige Gegner. Stuttgart gegen Dresden, da treffen einfach die zwei besten Teams dieser Saison aufeinander. Wir gehören ins Finale. Und wir wissen, dass wir Dresden schlagen können. Erst recht, wenn wir so spielen wie in Schwerin. Die Stimmung ist prima. Wir werden unser Lachen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.
Sie persönlich haben nach dem knapp verlorenen Pokalfinale noch eine weitere Rechnung mit dem Dresdner SC offen.
Stimmt. 2015 habe ich im Finale zuschauen müssen nach meiner Blinddarm-OP. Jetzt bin ich mit dabei. Und trotzdem sind wir wieder nur ein kleiner Kreis von gerade mal zehn Spielerinnen. Uns fehlt vielleicht individuell ein wenig im Vergleich zu Dresden. Aber wir stehen zusammen, kämpfen gemeinsam. Ich bin sehr zuversichtlich.