Die Regionalliga-Volleyballerinnen unterliegen der TG Bad Waldsee nach gutem Start mit 1:3 – weil ihnen urplötzlich die Energie abhanden kommt.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Die Volleyballerinnen der TSF Ditzingen haben ihren Ligastart im neuen Jahr verpatzt: Der Regionalligist unterlag in eigener Halle vor 44 Zuschauern in 91 Spielminuten der TG Bad Waldsee mit 1:3 (25:10, 22:25, 21:25, 21:25). „Uns hat nach einem guten ersten Satz die nötige Energie gefehlt“, ärgerte sich TSF-Kapitänin Ute Busch.

 

Im ersten Durchgang waren die Ditzingerinnen noch präsent und kraftvoll, die Gäste fanden nicht in die Partie, sodass nach 19 Minuten die Führung für die TSF im Sack war. Doch dann hatte sich die TG gefunden, hatte sich besser auf die Angriffe der TSF eingestellt – und bei den Gastgebern kam es zum Bruch. „Wir haben uns leider nicht mehr an den Matchplan gehalten“, sagte Ute Busch.

Die Aufschläge gingen nicht mehr dorthin, wo es besprochen worden war, die Aktionen in der Feldabwehr erfolgten weniger koordiniert. Bad Waldsee übernahm das Kommando und gab den Taktstock nicht mehr aus der Hand. Zwar waren die Sätze umkämpft, doch fehlten der Truppe um Ute Busch die nötigen Quäntchen, um eine Wende herbeizuführen. Auch die Wechsel brachten nicht den erhofften Effekt. „Bad Waldsee war kein Überflieger, der unschlagbar gewesen wäre“, stöhnte die Spielführerin.

Anschluss nach oben reißt ab

Der Mannschaft fehlt ein Joker; eine Spielerin, die ein blockiertes Ruder herumreißen könnte. Nach der fünften Niederlage (bei sechs Siegen) stehen die TSF Ditzingen im Mittelfeld auf Rang sechs – nach oben droht der Anschluss abzureißen, nach unten herrscht keine Gefahr, weil der VfR Umkirch und die Barock Volleys Ludwigsburg II abgeschlagen auf den Abstiegsplätzen darben. „Wir sind weiter motiviert“, betonte Ute Busch, „die Saison ist noch nicht abgehakt.“