Zwei Sätze lang bleiben die Regionalliga-Volleyballerinnen der TSF Ditzingen gegen den VfR Umkirch unter ihren Möglichkeiten – dann besinnen sie sich und geben Gas.
Im ersten Satz waren die Volleyballerinnen der TSF Ditzingen irgendwie nicht präsent, im zweiten Satz ließen sie sage und schreibe acht Satzbälle ungenutzt – und dennoch siegte die Mannschaft im Regionalliga-Spiel bei Aufsteiger VfR Umkirch mit 3:2 (22:25, 24:26, 25:16, 25:15, 15:8). „Wir waren am Anfang nicht bissig genug und haben uns überrumpeln lassen“, gab TSF-Spielführerin Ute Busch zu.
Es ist kein so völlig unbekanntes Charakteristikum der Volleyballerinnen aus Ditzingen, dass sie bei Spielbeginn geistig noch in der Kabine sitzen. So konnte der VfR mit einer simplen Taktik regelmäßig punkten – mit dem Angriff über die Linie. „Wir haben mit Diagonalangriffen gerechnet“, bekannte Ute Busch, „und haben gebraucht, um uns auf die andere Taktik einzustellen.“
Schließlich variierten die TSF den Aufschlag und spielten so, dass Umkirch die beste Angreiferin nicht mehr richtig in Szene setzen konnte – das war der Schlüssel zum Erfolg. „Wir müssen unser Aufschlagprogramm besser über“, bemerkte die Ditzinger Kapitänin. Denn die Sätze drei, vier und fünf gingen recht souverän an die Gäste, die die Regionalliga-Tabelle anführen. Was die drei Siege wert sind, wird sich am Samstag zeigen, wenn der Drittplatzierte FT Freiburg zu Gast in Ditzingen ist. „Das wird eine Standortbestimmung“, erklärte Ute Busch.