Die Regionalliga-Volleyballerinnen der TSF Ditzingen schwanken in ihren Leistungen – am Sonntag lassen der VSG Kleinsteinbach beim 3:0-Erfolg nicht die Spur einer Chance.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Die TSF Ditzingen waren mit drei Siegen in Folge in diese Regionalliga-Saison gestartet, doch danach glichen die Leistungen der Volleyballerinnen häufig der Stimmung eines launischen Menschen – mal wurden gut aufgelegt Siege gefeiert, aber dann gab es auch wieder Tiefpunkte, an denen so gut wie nichts zusammenlief. Kurzum: Die TSF-Volleyballerinnen sind eine Wundertüte.

 

An vergangenen Sonntag schien nicht nur tatsächlich, sondern auch im sportlichen Sinn die Sonne über den Ditzingerinnen – bei der VSG Kleinsteinbach, die vor den TSF in der Tabelle rangierte, gab es einen souveränen, nie gefährdeten 3:0(25:19, 25:18, 25:22)-Erfolg. Dadurch rückte die Mannschaft um Ute Busch in der Tabelle wieder auf Rang vier. „Wir hatten im zweiten Satz zwar einen klitzekleinen Hänger“, sagte die Kapitänin, „aber ich machte mir nie ernsthaft Sorgen, dass wir dieses Spiel verlieren könnten.“

Die Gäste aus dem Strohgäu starteten bestens in die Partie. Annahme, Angriff, alles harmonierte, lediglich in Satz zwei gab es in der Annahme ein paar Unzulänglichkeiten und im Angriff setzten sich die TSF nicht so durch wie zuvor. Aber Ditzingen war dann doch zu stark, als dass die VSG hätte das Match drehen können – und das obwohl die Stammkräfte Anja Tötemeier (Außenangriff) und Stefanie de Chazal (Mittelblock) krank zu Hause geblieben waren.

Trio studiert Spielvideos

Ute Busch relativierte das klare Ergebnis, „die waren im Angriff nun wirklich nicht furchteinflößend“, dennoch freute sich die Spielführerin darüber, dass die TSF in Kleinsteinbach ihr freundliches Gesicht aufgesetzt hatten. Eine Erklärung könnte in der Vorbereitung liegen. Ute Busch, ihre Mitspielerin Valeria Schaitel und Co-Trainer Vincent Mattes hatten sich zusammengesetzt und ein paar Spielvideos studiert.

Dabei war ihnen einiges aufgefallen: etwa die Rotation im Angriff, die nicht immer optimal war. Oder die Körpersprache der Mannschaft, die mitunter zu wenig bissig war. „Wenn der Gegner richtig dagegenhält, stellten wir fest, dass wir häufig nichts entgegensetzen können“, berichtete Ute Busch. Diese Erkenntnisse wurden im Kreis der Mannschaft besprochen, und es hat zumindest kurzfristig gefruchtet. „Solche Analysen helfen uns weiter, wir werden das wieder aufgreifen“, versprach die Spielführerin. Dann gibt es vielleicht auch mal wieder drei Siege in Folge.