Die Volleyballer vom VV Döbling reisen aus Wien zum Turnier des SV Fellbach und landen auf dem siebten Platz – noch vor den Gastgebern, die Achte werden.

Fellbach - Von Wien nach Fellbach sind es rund 630 Kilometer. Eine ordentliche Fahrtstrecke für einen Kurzausflug. Doch die Volleyballer des VV Döbling, die im 19. Gemeindebezirk der österreichischen Hauptstadt beheimatet sind, haben die Strapazen auf sich genommen. Am Wochenende war das Team um den Trainer Andreas Zwickle, 50, zu Gast beim traditionellen Vorbereitungsturnier des SV Fellbach in den beiden Gäuäckerhallen. In ihrer Heimat spielen sie in der zweithöchsten Liga. „Das Turnier in Fellbach ist für uns eine gelungene Abwechslung und eine gute Einstimmung auf unsere Saison. Wir werden hier immer herzlich aufgenommen“, sagte Andreas Zwickle, der mit seiner Mannschaft vor zwei Jahren schon einmal mit dabei war. Am Freitagnachmittag waren die zehn Spieler und ihr Trainer mit drei Autos losgefahren, am Sonntag nach dem Turnier haben sie sich auf den Rückweg gemacht.

 

20 Teams beim Vorbereitungsturnier des SV Fellbach

Über die Fellbacher Abteilungsleiterin Alexandra Berger und über Uwe Abel war die Verbindung von Wien nach Fellbach entstanden. „Das sind sehr sympathische Jungs, und sie sind dankbar, dass sie bei uns diese Trainingsmöglichkeit haben“, sagt Karl Stetter, der das Organisationsteam anleitet. In Österreich, wo der Stellenwert von Volleyball nicht ganz so hoch ist, gibt es diese Möglichkeit ganz offensichtlich nicht. Am Vorbereitungsturnier des SV Fellbach haben insgesamt 20 Teams teilgenommen – jeweils zehn männliche und zehn weibliche aus der dritten Liga und der Regionalliga. In Gruppenspielen konnten sie sich für die Finalspiele am Sonntag qualifizieren. Hauptziel war, den Teilnehmern möglichst viele Spiele auf den sechs Feldern zu ermöglichen.

Karl Stetter war am Sonntagabend zufrieden mit der Veranstaltung: „Wir haben alles verletzungsfrei zu Ende gebracht.“ Sein Organisationsteam hatte das Turnier frühzeitig geplant, doch erst vor rund einem Monat waren die örtlichen Bestimmungen so, dass es mit Auflagen stattfinden konnte. Karl Stetter selbst hat früher auch Volleyball gespielt, beim TV Oeffingen, bei der TSG Backnang und auch bei den Senioren des SVF.

Das Finale der Männer wird aufgrund der Hitze nicht ausgetragen

Turniersiegerinnen wurden in diesem Jahr die Volleyballerinnen des SV Karlsruhe-Beiertheim, die im Finale gegen den Verbund von TSV G. A. Stuttgart mit 2:0 gewannen. Das Team des SV Fellbach um Alexandra Berger setzte sich im Spiel um den dritten Platz gegen die Vertretung des VfB Ulm mit 2:0 durch. Bei den Männern gab es keinen Sieger. Die Finalisten vom TSV Speyer und vom TSV G. A. Stuttgart einigten sich darauf, aufgrund der Hitze in der Halle die finale Begegnung nicht mehr auszutragen. Die Mannschaft des SVF landete auf dem achten Platz – noch hinter den Gästen vom VV Döbling, die am Sonntag gegen den SVF mit 2:1 siegten und Rang sieben erreichten. Andreas Zwickle hat dann umgehend die Anmeldung für das Turnier im nächsten Jahr ausgefüllt.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.volleyball-sv-fellbach-sv-fellbach-mit-umfangreichem-kader.ba07ba0f-db81-4c33-a2c2-d2aafb56d21f.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.volleyball-sv-fellbach-jan-lindenmair-gibt-traineramt-ab.4dabaaca-824a-4c2b-b970-50e5905a2b35.html