Nach zwei Niederlagen in Folge hat Volleyball-Zweitligist TSV Flacht fest vor, bei Schlusslicht SSC Freisen zu siegen. Doch das ist leichter gesagt als getan, meint Trainer Nico Reinecke.
Die Vorzeichen haben sich grundlegend geändert: Waren die Binder Blaubären des TSV Flacht am vergangenen Samstag in eigener Halle gegen den neuen Tabellenführer Rote Raben Vilsbiburg (0:3) noch klarer Außenseiter, so sind sie an diesem Samstag (18.30 Uhr) bei Schlusslicht SSC Freisen klarer Favorit. „Die Aufgabe ist genauso anspruchsvoll, auch Freisen muss erst besiegt werden“, sagt Trainer Nico Reinecke, „das Team hat viele Partien in den Sätzen recht knapp verloren.“
Dennoch: Ein Dreier ist eigentlich Pflicht für das Team um Kapitänin Julia Cedeno, auch schon deshalb, um die kleine schwarze Serie von zwei Niederlagen in Folge gegen den VfL Oythe (1:3) und Vilsbiburg (0:3) zu stoppen. „Drei Punkte sind unser Anspruch“, sagt der Chefcoach, „denn unser Ziel heißt weiter Nichtabstieg, und damit geht es am Samstag gegen einen direkten Konkurrenten.“ Allerdings ist ein Absturz der Blaubären auf einen der beiden letzten Plätze nach den gezeigten Leistungen in dieser Runde eher theoretischer Natur – der TSV Flacht ist mit 26 Punkten Tabellensechster, der Sicherheitsabstand auf die Abstiegsränge mit den Allbau Volleys Essen (9 Punkte) und dem SSC Freisen (3) ist aktuell durchaus beruhigend.
Im Verbandspokal im Halbfinale
Dennoch tut Nico Reinecke gut daran, sein Team nicht in einen Sicherheitsschlaf einnicken zu lassen. Denn im Verbandspokal-Viertelfinale am Montag tat sich der Pro-Zweitligist gegen die zwei Klassen tiefer verorteten Barock Volleys Ludwigsburg nach gutem Start beim 3:1(25:11, 25:18, 23:25, 28:26)-Erfolg unnötig schwer. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, meinte Nico Reinecke. Damit stehen die Blaubären im Halbfinale, Gegner am 16. März ist der TV Rottenburg. Doch zuvor müssen die TSV-Frauen ihre Hausaufgaben in der Zweiten Liga Pro ordentlich erledigen – zunächst am Samstag beim SSC Freisen.