Zehnter Sieg im zehnten Ligaspiel: Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart haben durch das 3:0 gegen den VfB Suhl die Tabellenspitze erklommen. Auch, weil sich der Trainer auf alle Spielerinnen verlassen kann.

Stuttgart - „Spitzenreiter, Spitzenreiter“, hallte es von den Tribünen der Scharrena. Durch einen deutlichen 3:0(25:18, 25:15, 25:14)-Sieg gegen den VfB Suhl kletterten die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart an die Tabellenspitze der Bundesliga. „Es ist schon ein gutes Gefühl, denn wir haben uns die Tabellenführung einfach verdient“, sagte MTV-Sportchefin Kim Renkema selbstbewusst.

 

Genau dieses Selbstbewusstsein konnten die 1839 Zuschauer auch am Samstagabend über die gesamte Spielzeit spüren. Obwohl die Gastgeberinnen im ersten Satz einen wackligen Start hinlegten, blieb Giannis Athanasopoulos seelenruhig an der Seitenlinie. „Wir hatten zu Beginn eine zu hohe Fehlerquote“, sagte der MTV-Trainer, „aber das haben wir schnell korrigiert.“ Das Vertrauen des Griechen in seine Spielerinnen und deren Stärken ist groß. Dabei setzt Athanasopoulos nicht nur auf ein festes Stammteam, sondern gibt seinem gesamten Kader ausreichend Spielzeit. Und die Arbeitsteilung beim Vizemeister geht auf.

Schon am Mittwoch geht’s in Potsdam weiter

Nicht nur am Samstag, als alle 13 Spielerinnen auf dem Parkett standen und ihren Anteil am Sieg hatten. Im gesamten Saisonverlauf durften sich bereits neun Stuttgarterinnen über die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin der jeweiligen Partie freuen. Gegen den VfB Suhl war es die Mittelblockerin Micheli Tomazela Pissinato, die aus dem Kollektiv herausragte. „Wir müssen bei dem engen Spielplan die Belastung auf viele Schultern verteilen. Das gelingt uns gut“, sagte Athanasopoulos nach dem zehnten Sieg im zehnten Ligaspiel. Schon am Mittwoch haben die Stuttgarterinnen beim SC Potsdam (18.10 Uhr/Sport 1) die Möglichkeit, die Tabellenführung zu verteidigen.