In Göppingen-Faurndau muss die Brücke der B 297 über die Eisenbahn erneuert werden. Die Autofahrer, die Busnutzer und die Anwohner werden bis Herbst 2020 viel Geduld brauchen.

Göppingen - An der Auffahrt zum Göppinger Berufschulzentrum sowie an der Kreuzung von Salamanderstraße und Schorndorfer Straße in Faurndau sind feste Ampelanlagen installiert worden. Auch die Ausfahrspur von der B 10 in der Öde wurde um mehrere Hundert Meter verlängert. All dies sind klare Zeichen, dass den Autofahrern und wegen einer Baustelle in Faurndau Unheil droht – und das für eine ziemlich lange Zeit.

 

Am kommenden Montag wird die B 297 in dem Göppinger Stadtbezirk gesperrt: für mindestens 16 Monate, wie es in einer Pressemitteilung des Stuttgarter Regierungspräsidiums heißt. Der Grund für die Sperrung ist der Bau einer neuen Brücke über die Filstalbahn. Der bisherige Übergang ist so marode und schmal, dass er abgerissen werden muss. Etwas weiter im Südwesten entsteht aber nicht nur die neue Brücke für die Bundesstraße, sondern auch eine direktere Anbindung zur Kreisstraße nach Rechberghausen. 15 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten.

Schon ohne Sperrung herrscht ein Verkehrschaos

Die Umleitung erfolgt über die B 10 an den Auffahrten Uhingen-Ost und Göppingen-West. Ortskundige werden aber gewiss nach Schleichwegen suchen. Ratsam scheint das jedoch nicht. Als die neuen Ampeln am Freitag erstmals in Betrieb waren, brach – noch ohne Sperrung – in der Faurndauer Ortsmitte bereits das Chaos aus. Die Fahrzeuge standen in alle Richtungen viele Hundert Meter im Stau.

Verkehrsbehinderungen sind in Göppingen aber auch an anderer Stelle programmiert: Bei der Sanierung der nicht allzu weit entfernten Jebenhäuser Brücke geht es eine Woche später ans Eingemachte. Vom 3. Juni an gibt es laut der Stadt umfangreiche Beschränkungen.