Wir diskutieren über Quarantäne, Alltagsmasken und Exit-Strategien. Das Coronavirus beeinflusst nicht nur unseren Alltag, sondern auch unsere Sprache. In einem ABC haben wir gängige und abstruse Wortschöpfungen, Redewendungen und coronatypische Phänomene zusammengetragen.

Stuttgart - Alle wissen, was gemeint ist, wenn man von 9/11 – Nine Eleven – spricht: der Tag an dem zwei Flugzeuge ins World Trade Center krachten. Und seit dem einst drohenden Grexit verbinden wir mit einem Rettungsschirm weder Regenwetter noch einen Fallschirm, sondern Maßnahmen, um Banken vor dem Bankrott zu retten. Darauf folgte später der Brexit, aus dem dann wiederum der Megxit wurde. Zur Erinnerung: letzteres Wort beschreibt die Niederlegung der royalen Pflichten des britischen Prinzen Harry und seiner Frau Meghan.

 

Neuschöpfungen und Wortungetüme

Besondere Ereignisse prägen unsere Sprache. Kein Wunder also, dass auch in der Coronakrise fast täglich neue Wortschöpfungen ins Kraut schießen. Die Menschen jonglieren mir Begriffen wie Risikogruppen, Mortalitätsrate, Fallzahlen, Klorollenhamsterer, Geisterspiele, Ausgehverbot, Social Distancing und diskutieren über systemrelevante Berufsgruppen, Kontaktbeschränkungen, Immunitätsausweise oder Community-Masken. In unserer Bildergalerie haben wir von A bis Z einige Neuschöpfungen, Wortungetüme und Fachbegriffe sowie ihre Bedeutungen zusammen gestellt.