Die Zeichen im Bundeskanzleramt stehen auf Wandel. Grund genug für die aktuelle Belegschaft, sich über die eigene Zukunft Gedanken zu machen.

Berlin - Die weiße Sofaecke oben im sechsten Stock hat schon bessere Zeiten gesehen. Die Truppe, die neu einzieht, findet direkt neben dem Kanzlerbüro Rotweinflecken und Brandlöcher im türkis-pastellfarbenen Teppich vor. So erzählen es zumindest Christdemokraten, die vor fast 16 Jahren dabei waren, als der Sozialdemokrat Gerhard Schröder, der erste Hausherr der neuen Regierungszentrale im Berliner Spreebogen, sie an seine Nachfolgerin Angela Merkel übergeben hat. Nun, vier Wahlperioden später, steht Merkel ganz kurz davor, den Staffelstab der politischen Macht in Deutschland weiterzureichen. Und ihre Leute machen sich einen Spaß daraus zu erklären, dass die Übergabe dieses Mal „besenrein“ erfolgen werde.