Nach einer Kontrolle in Steinenbronn rast ein 35-Jähriger mit Tempo 200 den Polizisten davon. Auch auf der A8 nach München liefert er sich eine gefährliche Verfolgungsjagd. Erst in Rosenheim kann der Mann geschnappt werden.

Steinenbronn/Rosenheim - Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle ist ein Mann 300 Kilometer weit über die Autobahn gerast. Als Beamte ihn nachts in Steinenbronn (Kreis Böblingen) kontrollieren wollten, sei der 35-Jährige zunächst mit etwa 200 Stundenkilometern und ausgeschalteten Scheinwerfern entkommen, teilte die Polizei am Montag mit.

 

Auf der Autobahn 8 Richtung München habe er in der Nacht auf Freitag anschließend versucht, ein Polizeiauto abzudrängen. Später habe er ein Polizeiauto rammen wollen. Schließlich habe er sich mit hoher Geschwindigkeit zwischen einer Leitplanke und einem Streifenwagen durchgequetscht und das Auto der Ermittler dabei so stark beschädigt, dass es abgeschleppt werden musste, hieß es weiter.

Später hätten ihn Schleierfahnder der Grenzpolizei Raubling bei Rosenheim gestoppt und festgenommen. Vorher habe der Fahrer auf etwa 220 Stundenkilometer beschleunigt. Laut Polizei hatte der Mann keinen Führerschein. Außerdem gehen die Ermittler davon aus, dass er Kokain konsumiert hatte. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.