Susanne Heß ist vor gut zwei Jahren von Stuttgarts größtem Gymnasium als Schulleiterin an die Deutsche Schule Shanghai gewechselt. In Chinas größter Metropole gilt seit mehr als vier Wochen strenger Lockdown. Heß bleibt gelassen: „Die Dinge sind, wie sie sind.“

Ausgangssperren, Massentests und Engpässe bei der Versorgung mit Lebensmitteln und medizinischer Behandlung: Wie fühlt sich für eine deutsche Schulleiterin das Leben in Shanghai nach mehr als vier Wochen hartem Lockdown an? Susanne Heß ist trotz alledem guter Dinge. Die frühere Rektorin des Neuen Gymnasium Leibniz in Stuttgart-Feuerbach leitet seit gut zwei Jahren die Deutsche Schule in Shanghai Hongqiao, seit fünf Wochen tut sie das von ihrem Homeoffice im 29. Stock eines Hochhauses im Westen der 26-Millionen-Metropole aus, wo sie mit ihrem Mann wohnt. „Die Dinge sind, wie sie sind“, sagt sie beim Teams-Telefonat mit unserer Redaktion. Und: „Man darf kein pessimistischer Mensch sein.“