Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Gottesdienst
In der Schlosskirche des Alten Schlosses beginnt am Sonntag, 16. März, um 13 Uhr ein Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Brandkatastrophe in der Geißstraße 7. Asylpfarrer Werner Baumgarten, Dekan Klaus Käpplinger und Pastoralreferent Andreas Hofstetter-Straka gestalten den Gottesdienst.

 

Gedenkveranstaltung
Am Abend um 18.30 Uhr lädt dann die Stiftung Geißstraße 7 zu einer Gedenkveranstaltung ein. Man trifft sich auf dem Platz vor dem Gebäude am Hans-im-Glück-Brunnen. Es sprechen Klaus-Peter Murawski, der Vorsitzende des Stiftungsrates und Staatssekretär der Landesregierung, sowie Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn.

Weitere Hintergründe zu der Brandkatastrophe in der Stuttgarter Geißstraße finden Sie im StZ-Geschichtsportal „Von Zeit zu Zeit“.

Sie wollen noch mehr über die Geschichte Stuttgarts erfahren? Dann besuchen Sie die Geschichtswerkstatt „Von Zeit zu Zeit“ der Stuttgarter Zeitung. Das interaktive Portal ist in Kooperation mit dem Stadtarchiv entstanden und gibt Ihnen die Möglichkeit die Geschichte der Stadt mitzuschreiben. Wer sich als Chronist anmeldet, kann Fotos hochladen oder eigene Zeitzeugenberichte verfassen.

Michael Kienzle, der geschäftsführende Vorstand der Stiftung Geißstraße 7, könnte sich vorstellen, dass es damals ein tragisches Missverständnis gegeben hat. Schon drei Wochen nach dem Brand war die Idee aufgekommen, eine Stiftung in dem Haus zu gründen, die den interkulturellen Dialog fördert – viele hätten wohl gedacht, diese Stiftung würde sich dann schon um die Opfer kümmern. „Doch dazu waren wir nicht in der Lage“, sagt Kienzle: „Wir hatten nicht das Geld dazu, und wir bekamen nicht einmal die Namen der Überlebenden.“

Im Jahr 1996 erhält der Brandstifter 15 Jahre Haft

Hinzu kam, dass schnell klar war, dass das Feuer zwar jemand gelegt hatte, es aber keinen ausländerfeindlichen Hintergrund gab. An der Tragik für alle Beteiligten änderte das nichts, das bundesweite Interesse aber war geringer. Der Täter wurde im Juli 1995 eher per Zufall gefasst: Die Polizei kam einem psychisch kranken 25-Jährigen auf die Schliche, der in Esslingen sieben Brände gelegt hatte. Er gestand die Brandstiftung im Gebäude Geißstraße 7, widerrief aber. Doch wurde er zu 15 Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Ob er heute frei ist, bleibt unklar.

Die Hofbräu AG hat gleich 1994 das Gebäude als Schenkung in die Stiftung eingebracht. Die Wohnungen im Haus werden von der Stiftung an sozial schwache Menschen vergeben. Von den Mieten und den Pachteinnahmen der Gaststätte im Erdgeschoss lebt die Stiftung: „Damit halten wir uns über Wasser“, so formuliert es Kienzle. Der Etat reicht aber für 30 eigene Veranstaltungen im Jahr. Mit einem der aktuellen Projekte ist man zur Grundidee der Stiftung zurückgekehrt. Es werden gerade Fahrräder für Flüchtlinge gesammelt, die neu nach Stuttgart kommen. 200 Räder gibt es schon. „Eine Geste des Willkommens“ soll es sein, so Kienzle.

Gedenken an die Opfer

Gottesdienst
In der Schlosskirche des Alten Schlosses beginnt am Sonntag, 16. März, um 13 Uhr ein Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Brandkatastrophe in der Geißstraße 7. Asylpfarrer Werner Baumgarten, Dekan Klaus Käpplinger und Pastoralreferent Andreas Hofstetter-Straka gestalten den Gottesdienst.

Gedenkveranstaltung
Am Abend um 18.30 Uhr lädt dann die Stiftung Geißstraße 7 zu einer Gedenkveranstaltung ein. Man trifft sich auf dem Platz vor dem Gebäude am Hans-im-Glück-Brunnen. Es sprechen Klaus-Peter Murawski, der Vorsitzende des Stiftungsrates und Staatssekretär der Landesregierung, sowie Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn.

Weitere Hintergründe zu der Brandkatastrophe in der Stuttgarter Geißstraße finden Sie im StZ-Geschichtsportal „Von Zeit zu Zeit“.

Sie wollen noch mehr über die Geschichte Stuttgarts erfahren? Dann besuchen Sie die Geschichtswerkstatt „Von Zeit zu Zeit“ der Stuttgarter Zeitung. Das interaktive Portal ist in Kooperation mit dem Stadtarchiv entstanden und gibt Ihnen die Möglichkeit die Geschichte der Stadt mitzuschreiben. Wer sich als Chronist anmeldet, kann Fotos hochladen oder eigene Zeitzeugenberichte verfassen.