Die ersten und größten schwäbischen Chocolatiers aber waren Eduard Moser und Wilhelm Roth, die ihre Anfänge jeweils als selbständige Zuckerbäcker hatten: in Paris machten sie sich mit der Kunst der Trüffel-und Pralinenherstellung vertraut – und setzten, wieder in Stuttgart, voll auf ihre Schokoladenfabrikation. Eduard Otto Moser gründete seine Manufaktur Anfang der 1840er Jahre in der Tübinger Straße, Ende des 19. Jahrhunderts fusionierte er mit seinem Konkurrenten Wilhelm Roth.

 

1942 wurde die Firma Moser-Roth jedoch von der Reichsregierung aus politischen Gründen geschlossen und nur ein Jahr später brannte die Fabrik nach einem Luftangriff auf Stuttgart vollständig nieder. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb die Firma Haller aus Obertürkheim Moser-Roth. Die Marke wurde mehrmals auf- und weiterverkauft, zuletzt an Storck. Zunächst verschwand die Moser-Roth-Schokolade ganz in der Versenkung, bis Storck sich wieder an den geschichtsrächtigen Namen erinnerte und unter dieser Marke Mitte 2007 Edel-Schokolade für den Discounter Aldi produzierte. Dort liegen die bunten Schokoladentafeln bis heute in den Regalen.