Auch die Firma Ritter, die heute in Waldenbuch produziert, hatte ihre Anfänge in Stuttgart, genauer gesagt in Bad Cannstatt. 1912 gründete der Konditormeister Alfred Ritter dort seine Schokoladen-Fabrik. Er nannte die Marke „Al-Rika“, die schlichte Abkürzung für Alfred Ritter Kakao. 1920 zog Ritter in die Wilhelmsstraße – und 1930 dann aus Platzgründen nach Waldenbuch.

 

Dort ist Clara Ritter zwei Jahre später auf die Idee von einer Schokolade im Quadrat gekommen. Im Fußballstadion hatte sie beobachtet, dass viele Fußballfans zwischendurch eine Schokoladenpackung aus ihrer Jackentasche zogen. Weil die Tafeln eigentlich zu groß für die Tasche waren, war die Schokolade häufig gebrochen. „Machen wir doch eine Schokolade, die in jede Sportjackentasche passt, ohne dass sie bricht“, schlägt Clara Ritter vor. Gesagt, getan: Die quadratische Schokolade bekommt den Namen „Ritter’s Sportschokolade“, seit 1970 heißt sie kurz und prägnant „Ritter Sport“. Bis heute. Ritter ist das einzige Unternehmen, das von einer Vielzahl an Stuttgarter Schokoladenmanufakturen als solches bis heute überlebt hat.