Vor der Küste Namibias sind die Kadaver von tausenden Robben angeschwemmt worden. Was hinter dem traurigen Ereignis steckt, untersuchen Forscher nun.

Windhuk - Angeschwemmte Kadaver tausender Robben vor Namibias Küste geben Tierschützern Rätsel auf. Die toten Tiere, darunter sehr viele totgeborene Junge, wurden im Laufe der vergangenen Wochen von Mitarbeitern einer Tierschutzgruppe vor allem in einem Strandabschnitt am Pelican Point nahe der Hafenstadt Walvis Bay entdeckt.

 

„Die aktuellen Schätzungen für die Robbenkolonie bei Pelican Point belaufen sich auf 5000 bis 7000 totgeborene Junge, die Anzahl der erwachsenen oder noch jungen Tiere, die in Zentralnamibia tot anlandeten, liegt auch in den Tausendern“, sagte die Wissenschaftlerin Tess Gridley, die in einem Delfinprojekt an der Stellenbosch-Universität im benachbarten Südafrika forscht.

Die Ursache für das Massensterben sei noch unbekannt, ebenso das genaue Ausmaß. Die Tierschützer wollen nun Drohnenbilder auswerten, um einen genaueren Überblick zu erhalten.