Die Gewichte haben sich verschoben: Der VfB liegt weit hinter dem FC Augsburg, der am Sonntag in Stuttgart zu Gast ist. Trotzdem sollte das Team von Trainer Thomas Schneider dringend die Wende einleiten.

Stuttgart - Mit großem Respekt geht der VfB in das wichtige Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg. Die Bayern sind die Mannschaft der Stunde – seit sieben Spielen haben sie nicht mehr verloren und stehen neun Punkte vor den VfB. „Sie haben eine gute Mentalität und großes Selbstvertrauen. Da werden wir uns nicht viele Chancen herausspielen“, sagt der VfB-Trainer Thomas Schneider. Die Gewichte haben sich also verschoben – es ist noch nicht lange her, dass sich die Stuttgarter weit vor dem Konkurrenten aus Augsburg wähnten.

 

Dennoch erwartet Schneider von seiner Mannschaft das dringend benötigte Erfolgserlebnis. Sechs der letzten sieben Spiele hat der VfB verloren und liegt nur noch drei Punkte vor dem relegationsplatz. „Wir haben die Möglichkeit, mit einem gewonnenen Spiel eine Trendwende einzuleiten und eine kleine Serie zu starten“, sagt der Trainer – und setzt dabei auch darauf, dass dem VfB diesmal das Glück zur Seite steht: „Wenn sich im Laufe einer Saison Glück und Pech ausgleichen, müssten wir in den nächsten Wochen die Begünstigten sein.“ Zuletzt hat der VfB dreimal in Folge durch Gegentreffer in den Schlussminuten Niederlagen hinnehmen müssen.

„Viel Feuer drin“

Hoffnung macht dem Trainer auch das große Engagement seiner Spieler in der abgelaufenen Trainingswoche. „Wir haben sehr konzentriert gearbeitet. Da war zudem viel Feuer drin.“ Die Stimmung sei bisweilen „gereizt gewesen“, es habe viele verbissen geführte Zweikämpfe gegeben – „das ist für uns sehr positiv.“

Allerdings muss der VfB auch weiterhin auf Christian Gentner verzichten. Wegen eines Muskelfaserrisses muss der Kapitän noch „die eine oder andere Woche“ pausieren, sagt Schneider. Unabhängig davon überlegt der Trainer, ob er personelle Veränderungen vornehmen soll: „Es gibt einige Optionen, die ich dem Gegner aber nicht verraten werde.“ Im Hinspiel in Augsburg hat der VfB mit 1:2 verloren – danach wurde Bruno Labbadia entlassen und durch Schneider ersetzt.