Das Gerücht, man sollte vor dem PCR-Test nicht die Zähne putzen, hält sich hartnäckig. Aber was ist eigentlich dran?

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Viele Verbraucher haben vor einem PCR-Test die Befürchtung, durch ein falsches Verhalten das Ergebnis zu verfälschen. So halten sich zum Beispiel die Gerüchte, man sollte keinen Kaffee trinken, nichts essen oder auch auf das Zähneputzen verzichten. Stimmt das?

 

Keine besonderen Vorkehrungen bei PCR-Tests

Das Bundesgesundheitsministerium weist auf der Informationsseite „Zusammen gegen Corona“ darauf hin, dass Verbraucher vor einem PCR-Test keine besonderen Vorbereitungen treffen müssen. Auf Anfrage bestätigte uns ein Pressesprecher diese Aussage: Es gäbe keine bekannten Einflüsse durch Alkohol, Tabak, Kaffee oder Essen. Auch Zähneputzen ist kein Problem. Das Gerücht, man solle darauf verzichten, rührt wahrscheinlich daher, dass es bei speichelbasierten Antigentests einige Einschränkungen.

So schreibt das Bundesgesundheitsministerium in Bezug auf Selbsttests für Zuhause: „Der Selbsttest wird am besten morgens direkt nach dem Aufstehen durchgeführt, da die Viruslast dann am höchsten ist. Es sollte darauf verzichtet werden, vor dem Test die Nase zu putzen, den Mund auszuspülen, die Zähne zu putzen, etwas zu trinken oder zu essen. Er kann aber auch zu jeder anderen Tageszeit durchgeführt werden.“ (Quelle)

Fazit

Man muss also nicht mit ungeputzten Zähnen zur Teststelle, um einen PCR-Test zu machen. Lediglich ein Selbsttest für Zuhause sollte nicht unmittelbar nach dem Zähneputzen gemacht werden. Dies könnte womöglich das Ergebnis verfälschen.

Lesen Sie jetzt weiter: PCR-Test oder Schnelltest zum Freitesten?