Am Sonntag wurden Beamte der Bundespolizei an den Stuttgarter Hauptbahnhof gerufen. Grund war eine 38-jährige Frau, die andere Personen am Bahnsteig beleidigt haben soll. Laut Polizei wehrte sie sich gegen die Beamten und muss nun mit einer Strafanzeige rechnen.

Stuttgart-Mitte - Eine 38-jährige Frau soll am Sonntag gegen 17.50 Uhr Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen am Stuttgarter Hauptbahnhof in Stuttgart-Mitte geleistet, einer Polizistin ins Gesicht gespuckt und den Beamten Rassismus vorgeworfen haben. Laut Polizei waren Beamte der Bundespolizei zunächst in die S-Bahnebene gerufen worden, da die 38-Jährige wohl zuvor einen Reisenden körperlich angegangen und eine weitere Person mehrfach beleidigt haben soll.

 

Als die Streife eintraf, soll die augenscheinlich betrunkene Frau die Polizisten anhaltend angeschrien haben. Aufgrund des aggressiven Verhaltens sollte sie zur Dienststelle gebracht werden und wurde vor Ort gefesselt. Auf dem Weg zur Dienststelle sperrte sie sich laut Polizei und ließ sich mehrfach fallen, sodass sie letztlich mit einem Rollstuhl abtransportiert werden musste.

Die 38-Jährige soll einer Polizistin ins Gesicht gespuckt haben

Die 38-jährige Nigerianerin soll den eingesetzten Kräften mehrfach lautstark rassistisches Handeln vorgehalten und soll zudem Passanten aufgefordert haben, die Situation zu filmen. Dann störte eine bis dahin unbeteiligte Frau die polizeilichen Maßnahmen, indem sie sich aktiv vor die Streife stellte. Im weiteren Verlauf beleidigte die 38-Jährige die Beamten und spuckte zudem einer 21-jährigen Polizistin ins Gesicht, wie die Polizei mitteilte. Die verhaltensauffällige Frau wurde letztlich auf der Dienststelle einem Arzt vorgestellt und auf richterlicher Anordnung bis zum Folgetag in Gewahrsam genommen.

Die Bundespolizei hat inzwischen die Ermittlungen gegen die im Landkreis Esslingen wohnhafte Tatverdächtige aufgenommen. Sie muss nun unter anderem mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.