Ein offenbar psychisch kranker Autofahrer ist in der französischen Hafenstadt Marseille in zwei Bushaltestellen gerast und hat eine Frau getötet. Eine weitere Frau wurde bei dem Vorfall am Montagmorgen schwer verletzt.

Marseille - Die Staatsanwaltschaft schloss nach dem Vorfall mit einem Auto, das in zwei Bushaltestellen in Marseille gerast ist, einen Terroranschlag aus, der Fahrer habe offenbar psychische Probleme gehabt. Der 1982 geborene Mann raste nach Polizeiangaben am Morgen mit einem gestohlenen Lieferwagen zunächst in eine Bushaltestelle im Norden von Marseille und kurze Zeit später in eine weitere Haltestelle im Osten der Hafenstadt.

 

Gestoppt und festgenommen

Schließlich wurde er von der Polizei im touristischen Stadtviertel Vieux Port im Zentrum von Marseille gestoppt und festgenommen. Bei dem Mann wurde nach Angaben von Staatsanwalt Xavier Tarabeux ein Schreiben einer psychiatrischen Klinik gefunden. Nach Polizeiangaben war er Mann in der Vergangenheit unter anderem wegen Autodiebstählen aufgefallen.

Der Vorfall ereignete sich, während die spanische Polizei weiterhin nach dem flüchtigen Lieferwagen-Fahrer von Barcelona, den 22-jährigen Marokkaner Younes Abouyaaquoub, fahndete. Bei dem Anschlag auf der Flaniermeile Las Ramblas in Barcelona waren am Donnerstag 13 Menschen getötet und 120 weitere verletzt worden.