Mehrere Schottersteine auf den Schienen bremsen bei Lauffen am Neckar einen Regionalzug in Richtung Stuttgart aus. Ein elf Jahre alter Junge und sein Komplize sollen die Steine auf die Gleise gelegt haben.

Lauffen am Neckar - Zwei Kinder haben am Samstagnachmittag in Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) offenbar mehrere Schottersteine auf die Bahngleise gelegt. Wie die Bundespolizei berichtet, erkannte der Lokführer eines Regionalzugs von Heilbronn nach Stuttgart das Hindernis zu spät und überfuhr die Steine trotz eingeleiteter Schnellbremsung. Der Zug wurde dadurch an den Achsen beschädigt.

 

Danach mussten die rund 90 Fahrgäste den Zug verlassen und am Bahnhof in Lauffen auf Folgezüge ausweichen – nach Informationen der Polizei wurde bei dem ruckartigen Bremsvorgang niemand verletzt. Die Höhe des Schadens an der Regionalbahn sei noch unklar, so die Bundespolizei.

Im Rahmen einer Fahndung trafen die Beamten in Nähe des Tatort einen elfjährigen Jungen an, der nach derzeitigem Kenntnisstand gemeinsam mit einem weiteren Kind die Steine auf einer Länge von etwa zehn Metern auf die Schienenköpfe gelegt hatte. Die Bundespolizei brachte den Jungen zu einem Erziehungsberechtigten.