Ein Radfahrer stirbt in London, seine persönlichen Gegenstände werden von einem Polizisten eingesammelt. Der begeht einen schwerwiegenden Fehler.

Etwa 115 Pfund aus dem Portemonnaie eines Toten hat ein Polizist in England entwendet. Deshalb muss der 51-Jährige nun ins Gefängnis. Ein Gericht in London verurteilte den Mann zu 16 Monaten Haft. Der Ex-Beamte hatte zuvor Amtsmissbrauch eingeräumt. Die Polizei in der britischen Hauptstadt entließ den Mann daraufhin nach 23 Jahren Dienstzeit.

 

Zu der Tat war es vor ziemlich genau zwei Jahren gekommen. In der Anklage wird dem Mann vorgeworfen, er habe während seiner Zeit als Polizist „Geld aus einer Brieftasche, die er als Beweismittel im Zusammenhang mit einem plötzlichen Todesfall erhalten hatte, für eigene Zwecke entwendet“. 

Polizist sollte die persönlichen Gegenstände einsammeln

Die gestohlene Summe beträgt umgerechnet etwa 136 Euro. Der Tote ist ein Italiener. Er war im September 2022 plötzlich kollabiert und gestorben, als er mit einem Fahrrad auf dem Weg zu Freunden in Nord-London war. Der Verurteilte sollte die persönlichen Gegenstände des Toten einsammeln.

Mit Blick auf die Karriere und die Familie des Ex-Polizisten mit zwei Töchtern sagte Richterin Kalyani Kaul: „Am 7. September vor zwei Jahren haben Sie das alles weggeworfen – Sie haben Ihre Polizei im Stich gelassen, Sie haben Ihre Gemeinschaft im Stich gelassen.“